Steveder Kreuzweg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturdenkmal Steveder Kreuzweg
Säulenbuchen-Hallenwald mit Bildstöcken von Joseph Krautwald

Säulenbuchen-Hallenwald mit Bildstöcken von Joseph Krautwald

Lage Stevede, Coesfeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 5,1 ha
Kennung 2.3.16
Geographische Lage 51° 55′ N, 7° 6′ OKoordinaten: 51° 54′ 43″ N, 7° 5′ 31″ O
Steveder Kreuzweg (Nordrhein-Westfalen)
Steveder Kreuzweg (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 86 m bis 94 m (ø 90 m)
Einrichtungsdatum 26. Juni 1985
Rahmenplan LP Coesfelder Heide - Flamschen
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Kreis Coesfeld
Besonderheiten Säulenbuchenwald mit Kreuzwegstationen von Josef Krautwald
f6

Der Steveder Kreuzweg ist ein 5,1 Hektar großes flächiges Naturdenkmal in der zu Coesfeld gehörenden Bauerschaft Stevede.[1] Das Naturdenkmal ist nach dem Kreuzweg benannt, der durch den Säulenbuchen-Hallenwald am Südhang des Hünsberges führt. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Steveder Friedhof.

Der Kreuzweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein erster Kreuzweg an dieser Stelle wurde 1880 von der Familie Schulze Hillert gestiftet, die einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Nachbarschaft besitzt. Dieser Kreuzweg umfasste die üblichen vierzehn Stationen des Leidens Christi. Die stark verwitterten und beschädigten Stationen wurden 1983 durch moderne Sandsteinbildstöcke ersetzt, die Arbeiten des Rheiner Künstlers Joseph Krautwald sind. Dabei wurde dem Kreuzweg in Stevede als 15. Station die Auferstehung Christi hinzugefügt. An den Stationen vorbei führt ein etwa 220 Meter langer, leicht an- und wieder absteigender Weg durch den Wald, der zwischen der siebten und achten Station einen Knick von etwa 10° aufweist. Die Stationen werden an der dem Weg abgewandten Nordseite von einer inzwischen durchgewachsenen Rotbuchenhecke mit teils skurrilen Formen flankiert.[2]

Das Naturdenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Steveder Kreuzweg mit dem umgebenden Buchenwald wurde durch den am 26. Juni 1985 rechtskräftig gewordenen Landschaftsplan Coesfelder Heide – Flamschen als Naturdenkmal ausgewiesen, um einen „kultisch und landeskulturell besonders wertvollen Landschaftsteil“[1] zu erhalten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ingeborg Bauer: Friäden/Ruhe. Kreuzweg in Coesfeld-Stevede. Empire Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-938986-44-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steveder Kreuzweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kreuzweg Stevede bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, abgerufen am 7. Mai 2016.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Landschaftsplan Coesfelder Heide - Flamschen. (PDF) Landschaftsverband Westfalen-Lippe - Westfälisches Amt für Landespflege, im Auftrag des Kreises Coesfeld, 1985, S. 39–40, abgerufen am 7. Mai 2016.
  2. Kreuzweg Stevede, Coesfeld-Stevede bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, abgerufen am 7. Mai 2016.