Stimmungsbericht (Nationalsozialismus)

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Im Nationalsozialismus wurde die Stimmung im Volk in Stimmungsberichten erfasst. Diese Berichte wurden meist regelmäßig von Regierungspräsidenten, Gestapo-Dienststellen und dem Sicherheitsdienst (SD) verfasst, ebenso wie auf untersten Ebenen der Partei. Sie beruhten meist auf Gesprächen und Beobachtungen an öffentlichen Orten wie Cafés und Kneipen oder Kraft-durch-Freude-Reisen und -Einrichtungen. Sie erfassten die Kritik an Entscheidungen und Plänen des Regimes ebenso wie Reaktionen auf seine Maßnahmen gegen Regimegegner und interne Machtkämpfe. So auch Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Lage und Meinungen nach dem Röhm-Putsch und der Ermordung von Erich Klausener und Adalbert Probst.[1]

Einzelnachweise

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  1. Rene Schlott. Hitlers „zweite Machtergreifung“, Süddeutsche Zeitung, 24. Juni 2024, S. 13.