Talbrücke Nahetal

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Bundesautobahn 73 Talbrücke Nahetal
Talbrücke Nahetal
Bundesautobahn 73 Talbrücke Nahetal
Überführt Bundesautobahn 73
Unterführt Nahe (Schleuse)
Ort Schleusingen
Konstruktion Spannbeton-
hohlkastenbrücke
Gesamtlänge 435 m
Breite 2 × 14,25 m
Längste Stützweite 52 m
Konstruktionshöhe 3,7 m
Höhe 30 m
Baukosten 10,1 Mio. €
Baubeginn 2005
Fertigstellung 2007
Lage
Koordinaten 50° 30′ 38″ N, 10° 46′ 36″ OKoordinaten: 50° 30′ 38″ N, 10° 46′ 36″ O
Talbrücke Nahetal (Thüringen)
Talbrücke Nahetal (Thüringen)

Die Talbrücke Nahetal oder auch Nahetalbrücke ist eine 435 m lange Brücke der Autobahn A 73.

Das Bauwerk liegt bei Schleusingen zwischen den Autobahnanschlussstellen Schleusingen und Eisfeld-Nord. Es überspannt in einer Höhe von maximal 30 m das Nahetal mit dem Fluss Nahe und zwei Wirtschaftswegen. Die im Grundriss gekrümmte Brücke hat eine Querneigung von 2,5 %. Gebaut wurde die Überführung mit zwei getrennten Überbauten zwischen den Jahren 2005 und 2007.

Unterbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vollquerschnitt der maximal 25 m hohen Pfeiler ist V-förmig ausgebildet. Zur Aufnahme der Lager weitet sich der achteckige Querschnitt am Pfeilerkopf 7,8 m unterhalb vom Überbau in zwei Rechteckquerschnitte auf.

Überbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hohlkastenquerschnitt einer Spannbetonbrücke

Die beiden nebeneinander liegenden Überbauten der Spannbetonbrücke weisen in Längsrichtung den Durchlaufträger als Bauwerkssystem auf. In Querrichtung ist ein Hohlkastenquerschnitt mit einer konstanten Konstruktionshöhe von 3,7 m vorhanden. Die Fahrbahnplatte ist maximal 50 cm dick, die geneigten Stege 40 cm. Die Vorspannung besteht aus einer Mischbauweise mit internen und externen Spanngliedern.

Die Gesamtstützweite beträgt für die 9-feldrige Brücke 435,0 m. Das westliche Endfeld spannt 44,0 m weit, die folgenden sechs Öffnungen weisen Stützweiten von 52,0 m auf, es folgt noch ein Feld mit 44,0 m und das östliche Endfeld mit 35,0 m Spannweite.

Ausführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Brückenüberbau wurde im Taktschiebeverfahren hergestellt. Der Taktkeller lag am Widerlager Eisfeld.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tagungsband: 16. Dresdner Brückenbausymposium. März 2006
  • Bundesministerium für Verkehr, Bau und Entwicklung; Bayerisches Staatsministerium – Oberste Baubehörde; Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr: Bundesautobahn A 73 Suhl–Lichtenfels. Dokumentation 2008, S. 50

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Talbrücke Nahetal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien