Target (belgische Band)

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Target
Allgemeine Informationen
Herkunft Aalst, Belgien
Genre(s) Thrash Metal, Progressive Metal
Gründung 1986
Auflösung 1988
Letzte Besetzung
Johan Susant
Christ Braems
Franky Van Aerde
E-Gitarre
Lex Vogelaar
Steve Gray
Ehemalige Mitglieder
E-Gitarre
Chris De Turck
Gesang
Guy De Graeve
Live-Mitglieder
E-Gitarre
Uwe Baltrusch (1989)

Target war eine belgische Progressive- und Thrash-Metal-Band aus Aalst, die im Jahr 1986 gegründet wurde und sich 1988 wieder auflöste.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde im April 1986 von Gitarrist Franky van Aerde und Schlagzeuger Christ Braems gegründet. Es folgten einige Besetzungswechsel, bis die Band einen Vertrag bei Aaarrg Records Anfang Frühling 1987 erreichte. Kurz darauf verließ Gitarrist Chris De Turck die Band. Im Juli und August 1987 nahm die Band ihr Debütalbum Mission Executed im Phoenix Studio in Bochum auf, wobei der Däne Lex Vogelaar (später bei Orphanage tätig) als neuer Gitarrist in der Band war.[1] Es erschien im September.[2] Im selben Jahr nahm die Band auch ein Demo auf, das von Ralph Hubert, Mitglied von Mekong Delta und Besitzer von Aaarrg Records, produziert wurde.[1] Um die Band in Deutschland bekannt zu machen, waren ab Dezember einige Konzerte angesetzt,[3] wovon das erste im Rahmen des dritten „Metal Market“ am 20. Dezember in der Zeche Bochum stattfand.[2][4] Zu dieser Zeit war Bassist Johan Susant offiziell zu Holy Moses gewechselt, half aber in Ermangelung eines eingespielten Ersatzbassisten aus.[2] Wenig später kehrte er jedoch zur Band zurück.[5][6] Im Winter 1987/1988 gab es außerdem Managementprobleme und Sänger Guy De Graeve verlor zunehmend das Interesse an der Band, so dass sich die Gruppe kurz nach der Veröffentlichung des Albums Master Project Genesis auflöste. De Graeve war auf dem Album bereits durch Steve Gray ersetzt worden.[1]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band spielte progressiven Thrash Metal. Besonders ungewöhnlich ist der teils sehr hohe, saubere Gesang. Die Musik lässt sich mit den Werken von Mekong Delta und Megadeth vergleichen.[7] Target wurde attestiert, sie passe gut ins Aaarrg-Programm neben Mekong Delta und Living Death.[2] Auf der Homepage wird die Musik als „Technical Thrash Metal“ beschrieben. Matthias Herr lobte in Band 1 seines Heavy Metal Lexikons nicht nur die „kompositorischen Finessen“, sondern auch die durchdachten Texte, die vor allem mit dem ersten Coverartwork kommunizieren würden.[6] Dieses auf Metal-Klischees verzichtende Motiv, das den Rückeroberungskampf der Natur gegen menschliche Betonbauten zeigt, machten die Musiker allerdings für die Nichtbeachtung ihres Albums verantwortlich.[2]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986: Mission Executed (Demo, Eigenveröffentlichung)
  • 1987: Mission Executed (Album, Aaarrg Records)
  • 1987: Demo 2 (Demo, Eigenveröffentlichung)
  • 1988: Master Project Genesis (Album, Aaarrg Records)
  • 2009: Mission Executed / Demo '86 / Master Project Genesis (Kompilation, Stormspell Records)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Target Biography, abgerufen am 4. August 2012.
  2. a b c d e Andrea Nieradzik: Target. In: Metal Hammer. Internationales Hardrock & Heavy Metal Poster-Magazin. Februar 1988, German Metal, S. 45.
  3. […] nach Living Death, Holy Moses und Mekong Delta nun auch die Belgier Target unter Vertrag genommen. In: Metal Hammer. Internationales Hardrock & Heavy Metal Poster Magazin. Oktober 1987, German Metal News, S. 112.
  4. Andrea Nieradzik, Götz Kühnemund: Metal Market. Target, Paradox, Tankard. Bochum, Zeche, 20. Dezember 1987. In: Metal Hammer. Internationales Hardrock & Heavy Metal Poster-Magazin. Februar 1988, Live on Stage, S. 108.
  5. Besetzungswechsel bei Holy Moses. In: Metal Hammer. Internationales Hardrock & Heavy Metal Poster-Magazin. Februar 1988, German Metal News, S. 38.
  6. a b Matthias Herr: Matthias Herr's Heavy Metal Lexikon Vol. 1. [2. überarbeitete] Auflage. Verlag Matthias Herr, Berlin März 1993, Target, S. 166 f.
  7. Götz Kühnemund: Target – Mission Executed, abgerufen am 4. September 2012.