Teenager werden Mütter

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Fernsehserie
Titel Teenager werden Mütter
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Genre Doku-Soap
Erscheinungsjahre seit 2009
Länge 60–70 Minuten
Episoden 156 in 17 Staffeln
Produktions­unternehmen Odeon Entertainment
Produktion Christian Haas
Erstausstrahlung 4. Feb. 2009 auf ATV

Teenager werden Mütter ist eine österreichische Doku-Soap, die seit 2009 auf ATV ausgestrahlt wird. Bislang gibt es 17 Staffeln.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Doku-Soap begleitet ein Fernsehteam Schwangerschaft und Geburt von jugendlichen Protagonisten zwischen 14 und 18 Jahren. Dabei kommen Experten zu Wort und es werden Vorbereitungsgespräche gezeigt.[1] Gefilmt werden alle Termine der jugendlichen Paare beziehungsweise Single-Mütter, jedoch darf die Mutter die Kameras aus dem Kreißsaal verbannen.[2]

Zum festen Team gehört Frauenarzt Armin Breinl, der auf Wunsch in der Privatklinik Graz Ragnitz die Entbindung und auch die Vor- und Nachsorgeuntersuchungen übernimmt.[2]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teenager werden Mütter gilt als Trash-Format, das durch seinen Sozialvoyeurismus recht hohe Einschaltquoten generiert und insbesondere in den Boulevardmedien breit rezipiert wird.[2][3][4] Zu Kritik führte die relativ geringe Gage, die als Basisentlohnung nur 1.500 Euro pro Paar vorsieht. Die Teilnehmer werden auf der Straße oft erkannt und zum Teil auch im Netz angefeindet.[5][6] Das Produktionsunternehmen bezeichnet dagegen die Gagen als „fair“ und rechtfertigt sich damit, dass je nach finanzieller Lage auch die Babayausstattung zur Verfügung gestellt wird.[2]

In der neunten und zehnten Staffel wurde eine Teilnehmerin gezeigt, die erst 13 Jahre alt war und zum Zeitpunkt der Empfängnis erst 12 Jahre. Damit lag sie unter dem gesetzlichen Schutzalter, das in Österreich gilt. Für die Dreharbeiten war zudem die Einwilligung der Mutter notwendig. Auf Grund des Trash-Charakters der Sendung wurde die Teilnahme kritisiert. ATV begründete den Schritt, ihre Schwangerschaft zu zeigen, mit dem Aufklärungseffekt. Auch Medienwissenschaftler Jürgen Grimm verteidigte die Teilnahme.[7]

Adaptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland wurde das Format mit Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen (seit 2011) auf RTL II adaptiert.[8]

Staffelübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staffel Folgenanzahl 1. Folge Letzte Folge
1 8 4. Februar 2009 25. März 2009
2 8 22. September 2009 10. November 2009
3 8 9. März 2010 27. April 2010
4 8 5. April 2011 24. Mai 2011
5 8 15. Jänner 2012 4. März 2012
6 7 6. November 2012 18. Dezember 2012
7 10 3. September 2013 5. November 2013
8 8 9. September 2013 28. Oktober 2013
9 8 8. September 2015 27. Oktober 2015
10 12 19. April 2016 11. Oktober 2016
11 6 18. April 2017 23. Mai 2017
12 8 11. Jänner 2018 1, März 2018
13 9 10. Jänner 2019 7. März 2019
14 12 2. Jänner 2020 19. März 2020
15 12 7. Jänner 2021 25. März 2021
16 12 6. Jänner 2022 29. Dezember 2022
17 12 5. Jänner 2023 23. März 2023

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Teenager werden Mütter bei Fernsehserien.de, abgerufen am 8. August 2023.
  2. a b c d red: "Teenager werden Mütter": Das läuft im ATV-Kreißsaal. In: heute.at. 18. April 2017, abgerufen am 8. August 2023.
  3. Im Zimmer des Kindes des Kindes. Abgerufen am 8. August 2023 (österreichisches Deutsch).
  4. Teenager werden Mütter. In: Der Standard. Abgerufen am 8. August 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. 'Teenager werden Mütter'-Gagen: So billig werden ATV Stars abgespeist Was Marcell, Meli und Andi, oder Kerstin bei der Hit-Show verdienen. In: oe24.at. 23. März 2023, abgerufen am 8. August 2023.
  6. Vanessa Licht: „Mit Hatern im Netz verdient man das meiste Geld“. 21. Januar 2020, abgerufen am 8. August 2023.
  7. Elisabeth Mittendorfer: Kinder werden Mütter, ATV hält drauf. In: Kurier.at. 19. April 2016, abgerufen am 8. August 2023.
  8. Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen bei Fernsehserien.de, abgerufen am 8. August 2023.