Tektonophysik

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Tektonophysik ist ein Teilgebiet der Geophysik, das sich mit den physikalischen Prozessen der tektonischen Deformation befasst. Das Gebiet umfasst die Messung oder Berechnung von Spannungs- und Dehnungsfeldern an der Erdoberfläche und der Rheologie von Kruste, Mantel, Lithosphäre und Asthenosphäre.[1]

Prozesse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tektonophysik befasst sich mit Bewegungen und Verformungen in der Erdkruste auf einer Skala von einigen Metern bis zu Tausenden von Kilometern,[2] meist anhand von lokalen oder regionalen Prozessen und an strukturellen Grenzen.[1] Häufiger Gegenstand sind die Zerstörung von kontinentaler Kruste (z. B. gravitative Instabilität) und ozeanischer Kruste (z. B. Subduktion), die Konvektion im Erdmantel (Verfügbarkeit von Schmelzen), der Verlauf von Kontinentalverschiebungen sowie Auswirkungen der Plattentektonik zweiter Ordnung, wie die thermische Kontraktion der Lithosphäre.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Gillian R. Foulger: The Plate Theory for Volcanism. In: Encyclopedia of Geology. Elsevier, 2021, ISBN 978-0-08-102909-1, S. 879–890, doi:10.1016/b978-0-08-102908-4.00105-3 (elsevier.com [abgerufen am 23. Oktober 2023]).
  2. Yu. L. Rebetsky: Modern problems of tectonophysics. In: Izvestiya, Physics of the Solid Earth. Band 45, Nr. 11, November 2009, ISSN 1069-3513, S. 933–937, doi:10.1134/S1069351309110019 (springer.com [abgerufen am 23. Oktober 2023]).