„Elie Rosen“ – Versionsunterschied

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Thomas Elieser Schärf heißt seit August Elie(ser) ROSEN (Siehe Homepages www.juedischegemeinde.at sowie ferner Bundeskanzleramt sowie www.zib.or.at
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'''Thomas Eliezer Schärf''' (* [[2. März]] [[1971]]) ist Jurist und Betriebswirt und ein exponierter Vertreter des österreichischen [[Judentum]]s.
'''Elie Rosen''' (* [[2. März]] [[1971]]) ist Jurist und Betriebswirt und ein exponierter Vertreter des österreichischen [[Judentum]]s.


Gemeinsam mit seinem Großcousin, dem Wiener Maler [[Georg Chaimowicz]], trat Schärf bereits Ende der 1980er Jahre gegen den Abriss der [[Synagoge Baden|Badener Synagoge]] auf und verhinderte die Auflösung der Jüdischen Gemeinde Baden bei Wien.
Gemeinsam mit seinem Großcousin, dem Wiener Maler [[Georg Chaimowicz]], trat Rosen bereits Ende der 1980er Jahre gegen den Abriss der [[Synagoge Baden|Badener Synagoge]] auf und verhinderte die Auflösung der Jüdischen Gemeinde Baden bei Wien.


1998 zum Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Baden gewählt erreichte Schärf gemeinsam mit dem Präsidenten der [[Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitischen Kultusgemeinde Wien]], [[Ariel Muzicant]], 2002 die Wiederinstandsetzung der Badener Synagoge aus Mitteln der öffentlichen Hand. Im selben Jahr erfolgte die Gründung des Zentrums für Interkulturelle Begegnung Baden, dem er heute als Geschäftsführer vorsteht. Schärf ist seit 2002 auch Mitglied des Vorstandes der Israelitischen Kultusgemeinde Wien sowie Vorstandsmitglied des Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs. 2003 trat er als Sprecher der Jüdischen Gemeinden Österreichs beim sogenannten Verfassungskonvent in Erscheinung.
1998 zum Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Baden gewählt erreichte Rosen gemeinsam mit dem Präsidenten der [[Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitischen Kultusgemeinde Wien]], [[Ariel Muzicant]], 2002 die Wiederinstandsetzung der Badener Synagoge aus Mitteln der öffentlichen Hand. Im selben Jahr erfolgte die Gründung des Zentrums für Interkulturelle Begegnung Baden, dem er heute als Geschäftsführer vorsteht. Rosen ist seit 2002 auch Mitglied des Vorstandes der Israelitischen Kultusgemeinde Wien sowie Vorstandsmitglied des Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs. 2003 trat er als Sprecher der Jüdischen Gemeinden Österreichs beim sogenannten Verfassungskonvent in Erscheinung.


2004 wurde Schärf durch Bundesministerin [[Maria Rauch-Kallat]] zum Vorsitzenden des Senates II der nunmehr im österreichischen Bundeskanzleramt angesiedelten Gleichbehandlungskommission ernannt. Er zeichnet in dieser Funktion für die Behandlung behaupteter Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft, der Religion, des Alters sowie der sexuellen Orientierung in der Arbeitswelt verantwortlich. Seit 2008 fungiert Schärf als Richter des neu eingerichteten [[Asylgerichtshof]]es.
2004 wurde Rosen durch Bundesministerin [[Maria Rauch-Kallat]] zum Vorsitzenden des Senates II der nunmehr im österreichischen Bundeskanzleramt angesiedelten Gleichbehandlungskommission ernannt. Er zeichnet in dieser Funktion für die Behandlung behaupteter Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft, der Religion, des Alters sowie der sexuellen Orientierung in der Arbeitswelt verantwortlich. Seit 2008 fungiert Rosen als Richter des neu eingerichteten [[Asylgerichtshof]]es.


Für sein Engagement für Verständigung und Toleranz sprach ihm die Niederösterreichische Landesregierung 2007 Dank und Anerkennung aus. Anlässlich des 70. Jahrestages der [[Novemberpogrome 1938]] wurde Schärf durch die Stadt [[Baden bei Wien|Baden]] mit dem Silbernen Stadtwappen ausgezeichnet.
Für sein Engagement für Verständigung und Toleranz sprach ihm die Niederösterreichische Landesregierung 2007 Dank und Anerkennung aus. Anlässlich des 70. Jahrestages der [[Novemberpogrome 1938]] wurde Rosen durch die Stadt [[Baden bei Wien|Baden]] mit dem Silbernen Stadtwappen ausgezeichnet.


== Publikationen ==
== Publikationen ==

Version vom 6. November 2010, 14:29 Uhr

Elie Rosen (* 2. März 1971) ist Jurist und Betriebswirt und ein exponierter Vertreter des österreichischen Judentums.

Gemeinsam mit seinem Großcousin, dem Wiener Maler Georg Chaimowicz, trat Rosen bereits Ende der 1980er Jahre gegen den Abriss der Badener Synagoge auf und verhinderte die Auflösung der Jüdischen Gemeinde Baden bei Wien.

1998 zum Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Baden gewählt erreichte Rosen gemeinsam mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzicant, 2002 die Wiederinstandsetzung der Badener Synagoge aus Mitteln der öffentlichen Hand. Im selben Jahr erfolgte die Gründung des Zentrums für Interkulturelle Begegnung Baden, dem er heute als Geschäftsführer vorsteht. Rosen ist seit 2002 auch Mitglied des Vorstandes der Israelitischen Kultusgemeinde Wien sowie Vorstandsmitglied des Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs. 2003 trat er als Sprecher der Jüdischen Gemeinden Österreichs beim sogenannten Verfassungskonvent in Erscheinung.

2004 wurde Rosen durch Bundesministerin Maria Rauch-Kallat zum Vorsitzenden des Senates II der nunmehr im österreichischen Bundeskanzleramt angesiedelten Gleichbehandlungskommission ernannt. Er zeichnet in dieser Funktion für die Behandlung behaupteter Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft, der Religion, des Alters sowie der sexuellen Orientierung in der Arbeitswelt verantwortlich. Seit 2008 fungiert Rosen als Richter des neu eingerichteten Asylgerichtshofes.

Für sein Engagement für Verständigung und Toleranz sprach ihm die Niederösterreichische Landesregierung 2007 Dank und Anerkennung aus. Anlässlich des 70. Jahrestages der Novemberpogrome 1938 wurde Rosen durch die Stadt Baden mit dem Silbernen Stadtwappen ausgezeichnet.

Publikationen

  • Jüdisches Leben in Baden - von den Anfängen bis zur Gegenwart. Mandelbaum Vlg. Wien 2005
  • Die Badener Gründerzeitsynagoge. Jüdische Gemeinde Baden 1990