Thomas Schaidthauf

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Thomas Schaidthauf (auch Thomas Schaidhauf; * 1735[1] in Raisting; † 1807) war ein Stuckateur und Bildhauer aus der Wessobrunner Schule.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochaltar der Jakobuskirche in Lauda

Thomas Schaidthauf wurde im Jahr 1735 in Raisting geboren, das zum nahegelegenen Kloster Dießen am Ammersee gehörte. Der Vater Johann Peter Schaidthauf war als Bildhauer und Stuckateur tätig und hatte bereits Kontakte in das Hochstift Würzburg geknüpft. Wahrscheinlich weilte er den Sommer über in der Fremde und kehrte über den Winter zu seiner Familie zurück. Die Mutter Apollonia Rosina Ruech aus Dettenhofen übernahm während dieser Zeit die Erziehung der Kinder, zu denen auch der später ebenfalls als Bildhauer tätige jüngere Bruder Benedikt gehörte.[2]

Über das Leben des Thomas Schaidthauf ist nur wenig bekannt. Lange Zeit ging man davon aus, dass er erst am 12. Dezember 1741 geboren worden war. Das falsche Geburtsdatum fand sich auch im Trauungsbuch des Klosters Neresheim. Hier heiratete Thomas Schaidthauf 1779 die 22-jährige Maria Franziska Lidl aus einer Gastwirtsfamilie in Dießen. Schaidthauf war inzwischen zum Klosterstuckateur der Benediktiner von Neresheim aufgestiegen und hatte seinen Lebensmittelpunkt nach Schwaben verlegt. Er war aber ebenfalls im Hochstift Würzburg tätig, wo als Hauptwerk die Ausstattung der Laudaer Stadtpfarrkirche entstand.[3] Thomas Schaidthauf starb im Jahr 1807.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jahrhundert zwischen Main und Tauber (= Stadt Aub: Kunst und Geschichte Bd. II). Aubanusverlag, Wolfratshausen 1987, ISBN 3-924178-03-8. S. 288.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thomas Schaidthauf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die ältere Literatur geht davon aus, dass Schaidthauf am 12. Dezember 1741 geboren wurde, in der Taufmatrikel von Raisting ist allerdings das Jahr 1735 vermerkt. Vgl.: Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jahrhundert zwischen Main und Tauber (= Stadt Aub: Kunst und Geschichte Bd. II). Aubanusverlag, Wolfratshausen 1987, ISBN 3-924178-03-8. S. 288.
  2. Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jahrhundert zwischen Main und Tauber (= Stadt Aub: Kunst und Geschichte Bd. II). Aubanusverlag, Wolfratshausen 1987, ISBN 3-924178-03-8. S. 284.
  3. Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jahrhundert zwischen Main und Tauber (= Stadt Aub: Kunst und Geschichte Bd. II). Aubanusverlag, Wolfratshausen 1987, ISBN 3-924178-03-8. S. 288–290.
  4. Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jahrhundert zwischen Main und Tauber (= Stadt Aub: Kunst und Geschichte Bd. II). Aubanusverlag, Wolfratshausen 1987, ISBN 3-924178-03-8. S. 290.