Tibet (Band)
Tibet | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Werdohl, Sauerland, Deutschland |
Genre(s) | Progressive Rock |
Gründung | 1970 |
Auflösung | 1980 |
Website | tibet-progressive-rock.de |
Gründungsmitglieder | |
Gitarre, Percussion |
Jürgen Krutzsch |
Schlagzeug |
Fred Teske |
Bass, Percussion |
Karl Heinz Hamann |
Keyboard |
Dieter Kumpakischkis |
Letzte Besetzung | |
Keyboard |
Deff Ballin |
Gesang |
Klaus Werthmann |
Tibet war eine Progressive-Rock-Band, die im Jahr 1970[1]/1971 von Jürgen Krutzsch (Spitzname: Pöngse) in Werdohl im Sauerland gegründet wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste Auftritt der Band war 1972. Krutzsch und Teske hatten in der Gründungsphase mit Hamann und Kumpakischkis zwei ehemalige Bandmitglieder für die Band gewinnen können.[2] Im darauffolgenden Jahr stieß Wolfgang Wilka (Spitzname: Waltraud, später Traudl) zunächst als Roadie zur Band. Er entwickelte eine Lightshow, die zum festen Bestandteil der Liveauftritte wurde. Wilka verließ 1979 die Band.[3]
Der Musikstil setzte sich aus Progressive Rock mit Psychedelic-, Classic-, Jazz- und Fernost-Elementen zusammen. Aus Jamsessions bei den Proben entstanden oftmals neue Stücke. Dieter Kumpakischkis mit klassischer Ausbildung komponierte Songs wie Baroque‘n‘Roll. Im Januar 1976 verließ Dieter Kumpakischkis zeitweise aus beruflichen Gründen die Band. Deff Ballin ersetzte Kumpakischkis und auch Klaus Werthmann (Gesang) stieg bei Tibet ein. Die Band entwickelte das Projekt Co(s)mic Rock Spectacle.[1]
Im Mai 1978 erschien die einzige Studio-LP Tibet (Bellaphon),[4] mit dem Projekt war Tibet aber bereits im Februar 1978 aufgetreten.[1] Für den Track 9 des Albums erfolgte der Gesangspart durch Richard Hagel von der Pee Wee Bluesgang. Die LP, im Hamburger Star-Club präsentiert, erschien außer in Deutschland in weiteren Ländern (1994 in Frankreich (Musea), 2005 in Russland (Musea), 2013 (Belle Antique) und 2020 in Japan (Belle Antique)). Die LP wurde 2015, 2019 und 2021 bei Sireena Records erneut aufgelegt.
Am 26. Juli 2024 erschien die neue CD Porta Westfalica 1975. Die Stücke der CD stammen von einem Konzert, welches am 13. Juli 1975 auf der Freilichtbühne in Porta Westfalica stattfand.[5][6] Die Aufnahmen waren fast 50 Jahre verschollen und wurden erst 2023 wiedergefunden.[7]
Die Band war bei insgesamt 134 Konzerten neben Auftritten in Deutschland auch auf Festivals in England aktiv: 1974 auf dem Windsor-Free-Festival und im darauffolgenden Jahr u. a. mit Traffic, Gong und den Stranglers auf dem Watchfield Free Festival[8]. In Deutschland gaben Tibet z. B. Konzerte in der Philipshalle in Düsseldorf und waren mit Eloy, Grobschnitt, Kraan und Ekseption auf einer Bühne.
Tibet lösten sich 1980 auf, wobei Ballin kurz vorher zu Geier Sturzflug gewechselt war.[1] Am 22. März 1980 gaben sie ihr letztes Konzert.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1976: Only Man’s Love/She is gone (Single, EYE Records)
- 1978: Tibet (Album, Bellaphon)
- 2024: Porta Westfalica 1975 (Album, Garden of Delights)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Tibet, 28. Februar 1979. In: Schlossmuseum Jever. Abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Tibet „Tibet“ Medien-Info.com.
- ↑ Michael Koll: Sechs wilde Jahre auf Tour: „Zu unglaublich, zu anzüglich“. Come-on.de, 16. Mai 2024
- ↑ Tibet / Tibet – CD-Review. In: rocktimes.info
- ↑ Tibet / Porta Westfalica 1975 – CD-Review. In: rocktimes.info
- ↑ Tibet | Porta Westfalica 1975. In: babyblaue-seiten.de
- ↑ Fast 50 Jahre nach dem Auftritt: Band veröffentlicht erste Live-Platte. Come-on.de, 5. August 2024
- ↑ Watchfield free festival 1975 The Bands. Abgerufen am 22. September 2024.