Traugott Oehmichen

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Christian Traugott Oehmichen (* um 1798; † 17. Juni 1862 in Dresden) war ein sächsischer Landwirt und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oehmichen besaß das Brauschänkgut in Kiebitz bei Oschatz. Vor Ort hatte er das Amt des Amtslandrichters inne. Ab dem Landtag 1842/43 bis zum Landtag 1859 vertrat er – mit einer kurzen Unterbrechung während der Revolutionsjahre 1848/49 – den 5. bäuerlichen Wahlbezirk (Ämter Grimma, Mügeln, Mutzschen und Wurzen) in der II. Kammer des Sächsischen Landtags.[1] Auf dem nach dem liberalen Wahlrecht vom 15. November 1848 gewählten Landtag 1849 vertrat er den 16., 17. und 18. Wahlbezirk (Lommatzsch, Mügeln, Oschatz) in der I. Landtagskammer.[2][3] Oehmichen wird den rechten Kräften zugeordnet.[3] Er setzte sich für die Entlastung des bäuerlichen Grundbesitzes ein.[4]

Er lebte zuletzt in Dresden, wo er im Juni 1862 im Alter von 64 Jahren starb. Oehmichen wurde auf dem Annenfriedhof beerdigt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 298–299.
  2. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 84–85.
  3. a b Josef Matzerath / Uwe Ulrich Jäschke: Aspekte Sächsischer Landtagsgeschichte. Teil: Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage 1833 bis 1952. Teil 3: Wahlbezirke und Raumbezüge. Dresden 2011, S. 86–87.
  4. Andreas Neemann: Landtag und Politik in der Reaktionszeit – Sachsen 1849/50–1866, Droste: Düsseldorf, 2000, ISBN 3-7700-5232-3, S. 172.