Trio Mandili

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Das Trio Mandili (georgisch ტრიო მანდილი) ist ein georgisches Vokal-Terzett, das von den Sängerinnen Ana Tschintscharauli (ანა ჭინჭარაული), Tatja Mgeladse (თათია მგელაძე) und Schorena Ziskarauli (შორენა ცისკარაული) gegründet wurde und nach mehreren Wechseln im Line-up heute aus Mariam Kurasbediani (მარიამ ქურასბედიანი), Tako Tsiklauri (თაკო წიკლაური) und weiterhin Tatja Mgeladse besteht.[1] Sein Repertoire umfasst polyphone Volkslieder Georgiens sowie Arrangements modernerer Stücke. Der Name leitet sich von mandili her, dem georgischen Wort für das „Kopftuch [der Frauen]“.

Bekannt wurde das Trio 2014 durch das selbstgedrehte YouTube-Video Apareka im chewsuretischen Dialekt, das weltweit viral ging und rasch mehr als 6 Millionen Aufrufe erreichte.[2] Wie bei den meisten anderen ihrer Stücke begleitet dabei die Laute Panduri den mehrstimmigen Gesang.[3] Die Sängerinnen wurden in der Folge in zahlreiche Radio- und Fernsehsendungen im In- und Ausland eingeladen und traten international auf Festivals in Belgien und Polen sowie bei Konzerten in Bulgarien, Russland und der Ukraine auf. In seiner heutigen Besetzung nahm das Trio Mandili am georgischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2017 teil. Mit dem Lied Me da schen belegte es den zwölften Platz im Mittelfeld des Wettbewerbs.

Die Zusammenstellung With Love von 2015 vereinigte neben mehrstimmiger Volksmusik auch ein Arrangement des Lieds Tschito Grito von Wachtang Kikabidse aus der populären sowjetischen Komödie Mimino von 1977.

Trio Mandili ist nicht zu verwechseln mit dem 1996 von mehreren Sängerinnen in der Region Samzche-Dschawachetien gegründeten Ensemble Mandili.[4] Die ehemaligen Mitglieder von Trio Mandili Schorena Zsiskarauli und Ana Tschintscharauli spielen heute zusammen mit Mariam Elieschwili (მარიამ ელიეშვილი) als Trio Lawdila (თრიო ლავდილა) ein ähnliches Repertoire.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: With Love
  • 2017: Enguro

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The current and former members of the band. In: Facebook. 4. Juni 2018, abgerufen am 30. Dezember 2020.
  2. Trio Mandili – Apareka auf YouTube
  3. Gereon Asmuth: Platonische Liebe mit Wodka. In: Die Tageszeitung. 10. September 2014, abgerufen am 30. Dezember 2020.
  4. Mandili Ensemble & Nat'o Ts'ik'lauri. In: Ts'utisopeli. 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2018; abgerufen am 30. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tsutisopeli.com