Tropische Tropopausenzone

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Als tropischen Tropopausenzone wird die Region zwischen etwa 12 km, der Höhe der konvektiven Hauptausströmung (main convective outflow), und 17 km, der Höhe des Temperaturminimums der Tropopause bezeichnet.[1]

Die tropische Tropopausenzone ist horizontal durch die subtropischen Jets begrenzt.

In dieser Region findet der Aufwärtsprozess der Brewer-Dobson-Zirkulation statt.



Die tropische Tropopausenzone wird oft als „Tor zur Stratosphäre“ bezeichnet, da durch diese Zone die meisten Spurengase ihren Weg von der Troposphäre in die Stratosphäre finden.[2] 
 In der Zone befindet sich mit zunehmender Höhe weniger Wasserdampf und mehr Ozon. Die Temperatur ist stark abhängig von solarer und thermischer Strahlung, abhängig von der Menge an atmosphärischen Gasen.

Durch das komplexe Zusammenspiel von Strahlung, Temperatur, Konvektion und atmosphärischen Gasen wird die Menge des Transports von atmosphärischen Gasen zwischen Stratosphäre und Troposphäre definiert. 



Die Menge der Gase, die in die Stratosphäre aufsteigen, bestimmt die Zusammensetzung der Stratosphäre auf globaler Ebene, da die Luft, die in den Tropen in die Stratosphäre gelangt, durch die Brewer-Dobson Zirkulation polwärts transportiert wird und sich dadurch über den gesamten Globus ausbreitet.



Die untere Stratosphäre enthält nur sehr geringe Mengen Wasserdampf. Selbst kleine Veränderungen in der Konzentration haben einen Einfluss auf die Temperatur in der Troposphäre.

Einzelnachweise

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  1. Thomas Birner, Edward J. Charlesworth: On the relative importance of radiative and dynamical heating for tropical tropopause temperatures. In: American Geophysical Union. 122. Jahrgang, Nr. 13, 2017, S. 6782, doi:10.1002/2016JD026445, bibcode:2017JGRD..122.6782B (englisch).
  2. S. Fueglistaler, A. E. Dessler, T.J. Dunkerton: Tropical Tropopause Layer. In: American Geophysical Union. 2009, doi:10.1029/2008RG000267 (englisch).