Tungabhadra

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Tungabhadra
Tungabhadra bei Hampi

Tungabhadra bei Hampi

Daten
Lage Andhra Pradesh, Karnataka, Telangana (Indien)
Flusssystem Krishna
Abfluss über Krishna → Indischer Ozean
Zusammenfluss von Tunga und Bhadra
14° 0′ 29″ N, 75° 40′ 29″ O
Quellhöhe 610 m
Mündung KrishnaKoordinaten: 15° 53′ 19″ N, 78° 9′ 51″ O
15° 53′ 19″ N, 78° 9′ 51″ O
Mündungshöhe 264 m
Höhenunterschied 346 m
Sohlgefälle 0,65 ‰
Länge 531 km[1] (mit Quellflüssen: 710 km)
Einzugsgebiet 71.417 km²[1]
Abfluss[1] MQ
650 m³/s
Durchflossene Stauseen Tungabhadra-Talsperre
Großstädte Shivamogga, Harihar, Kurnool
Verlauf der Tungabhadra als rechter Nebenfluss der Krishna

Verlauf der Tungabhadra als rechter Nebenfluss der Krishna

Die Tungabhadra (Kannada: ತುಂಗಭದ್ರ ನದಿ Tuṅgabhadra nadi; Telugu: తుంగభద్ర Tuṅgabhadra) ist der größte Nebenfluss des Krishna in Südindien.

Die Tungabhadra entsteht aus der Vereinigung der in den Westghats im Bundesstaat Karnataka entspringenden Flüsse Tunga und Bhadra, die vorwiegend nach Norden fließen und sich beim Ort Kudli vereinigen; von dort fließt der nunmehr den gemeinsamen Namen tragende Fluss in nordöstlicher Richtung. Die Mündung der Tungabhadra in den Krishna liegt nahe der Stadt Kurnool an der Grenze der beiden Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana.

Die Tungabhadra wird möglicherweise schon im Ramayana-Epos unter dem Namen Pampa erwähnt. Im 14. Jahrhundert n. Chr. entstand an ihren Ufern die Hauptstadt des Vijayanagar-Reiches, das heutige Hampi.

Ungeklärte Abwässer aus Minen- und Industriebetrieben am Oberlauf von Tunga und Bhadra sowie aus Landwirtschaft und Privathaushalten haben zu einer erheblichen Belastung der Tungabhadra geführt; sie gilt als einer der am stärksten verschmutzten Ströme Indiens.

Dennoch gilt der Fluss vielen Indern als heilig; an seinen Ufern finden sich zahlreiche Tempel und Schreine. Alle 12 Jahre findet in den größeren Orten und Städten entlang des Flusses das Tungabhadra-Fest (Tungabhadra Pushkaralu) statt.

Commons: Tungabhadra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Artikel Tungabhadra in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D112790~2a%3D~2b%3DTungabhadra