Union démocratique et radicale (Frankreich)

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Die Union démocratique et radicale (Demokratische und Radikale Union, UDR) war eine Fraktion im französischen Senat, die von 1924 bis 1940 existierte.

Sie entstand in der Dritten Republik ab Herbst 1924 mit Senatoren, die aus der unabhängigen radikalen Bewegung hervorgegangen waren.[1] Sie vereinte Senatoren, die sich nicht der Radikalsozialistischen Partei anschließen wollten, und andere, die die Partei verließen, weil sie linke Bündnisse (mit den Sozialisten) ablehnten, ohne sich jedoch formell der Alliance Démocratique, der großen liberalen und laizistischen Mitte-Rechts-Partei, oder einer ihrer zahlreichen parlamentarischen Ableger anzuschließen. Die Bewegung, die sie vertraten, fand sich später erneut in der Unabhängigen Radikalen Partei und im Rassemblement des gauches républicaines wieder. Die Fraktion gründete sich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder.

Fraktionsvorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Éric Duhamel: Le rassemblement des gauches républicaines et ses composantes : Le Rassemblement comme rassemblement (= Recherches contemporaines). Université Paris-Nanterre, 1999, ISSN 1251-2419 (parisnanterre.fr [PDF]).
  • Gaëlle Panvert: L'Union démocratique et radicale : 1924–1940 (Masterarbeit) (= Histoire des partis et des idées politiques). Université de Paris X Nanterre, 1999.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Duhamel 1999, S. 25–35
  2. BLAIGNAN Raymond Ancien sénateur de la Haute-Garonne. In: Sénat. Abgerufen am 27. März 2024 (französisch).
  3. JOURDAIN Paul Ancien sénateur du Haut-Rhin. In: Sénat. Abgerufen am 27. März 2024 (französisch).