Upernivik (Insel, Uummannaq)

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Upernivik
Luftbild vom Südwesten Uperniviks
Luftbild vom Südwesten Uperniviks
Gewässer Uummannap Kangerlua/Baffin Bay
Geographische Lage 71° 16′ N, 52° 45′ WKoordinaten: 71° 16′ N, 52° 45′ W
Upernivik (Insel, Uummannaq) (Grönland)
Upernivik (Insel, Uummannaq) (Grönland)
Länge 30 km
Breite 23,2 km
Fläche 512,3dep1
Höchste Erhebung Paalup Qaqqaa
2105 m
Einwohner unbewohnt

Upernivik (dänisch Upernivik Ø) ist eine grönländische Insel im Distrikt Uummannaq in der Avannaata Kommunia.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage von Upernivik im Uummannap Kangerlua

Die Insel befindet sich im Norden des Uummannap Kangerlua. Mit einer Fläche von 512 km²[1] ist sie die viertgrößte Insel Westgrönlands. Der Sund Illorsuit Imaat (Illorsuit Sund) im Westen trennt Upernivik von der Insel Illorsuit. Im Norden verläuft der Fjord Kangerlussuaq, auf dessen gegenüberliegender Seite sich das Festland befindet. Im Osten grenzt der Inukassaat Sulluat Upernivik von der Halbinsel Qiioqi ab. An der Nordspitze der Insel befindet sich die vorgelagerte Insel Qinngusaaq mit einigen Nebeninseln. Upernivik ist äußerst gebirgig und stark vergletschert. Der höchste Punkt ist der Berg Paalup Qaqqaa mit einer Höhe von 2105 m.[2] Mehrere große Gletscher prägen die Insel in Ost-West-Richtung, der größte ist der Qunnertusup Sermia. Im Osten der Insel befindet sich ein großer See, der Qalatuup Tasersua.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Südwestküste von Upernivik befand sich früher der Wohnplatz Upernavik Næs. Dieser war bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts bewohnt und galt als der altertümlichste des ganzen Kolonialdistrikts. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Wohnplatz unbewohnt. Von 1894 bis in die 1920er Jahre war Upernavik Næs erneut besiedelt. Seither ist die Insel wieder unbewohnt.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GIS-Daten der offiziellen dänisch-grönländischen Karte.
  2. Upernivik auf Peakbagger.com (englisch)
  3. Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
  4. Alfred Bertelsen, Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Ũmánaĸ Distrikt. De enkelte Bopladser. Upernivik. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 426 f. (Digitalisat im Internet Archive).
  5. Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 166 f.