VSpeed V77

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VSpeed
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V77
Verkaufsbezeichnung: V77 Gran Tourismo
Produktionszeitraum: 2014–2016
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotor:
6,2 Liter (351 kW)
Länge: 4531 mm
Breite: 1951 mm
Höhe: 1216 mm
Radstand: 2686 mm
Leergewicht: 1399 kg

Der VSpeed V77 ist ein Sportwagen, der von der VSpeed automotive GmbH in der sächsischen Stadt Radeberg gefertigt wurde. Der erste fertige Prototyp wurde Ende Juli 2014 vorgestellt, die Produktion des Fahrzeugs begann im gleichen Jahr.

Fahrzeug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der VSpeed V77 basiert technisch auf der Corvette C6 des US-amerikanischen Automobilherstellers General Motors. Die Karosserie wird aus Gründen der Gewichtsoptimierung zu großen Teilen aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Kunststoff gefertigt. Das Design ist an die Sportwagen der 1960er Jahre angelehnt. Angetrieben wird der V77 von einem V8-Motor mit 6162 cm³ Hubraum, dessen Leistung gegenüber dem Basisfahrzeug um 30 kW auf 351 kW (477 PS) gesteigert werden konnte.[1]

Die erste Produktionsreihe war auf 12 Fahrzeuge limitiert.[1][2][3] Bis Mitte 2015 wurden nach Angaben des Unternehmens fünf Exemplare des VSpeed V77 verkauft.[4]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

VSpeed automotive wurde 2014 von dem Architekten Bernd Nömer nach dreijähriger Planungszeit gegründet. Als Berater des Unternehmens fungierte Sepp Melkus, Enkel des Rennfahrers und Rennwagenkonstrukteurs Heinz Melkus. Der VSpeed V77 war das erste in der Manufaktur gefertigte Modell.[2][5] Im Juli 2015 stellte das Unternehmen den Entwurf eines zweiten Modells, des VSpeed V88 auf der Basis der Corvette C6 Z06, vor.[4] Im November 2018 wurde die Firma aus dem Handelsregister gelöscht.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ein Sportler aus Sachsen. Handelsblatt, 31. Juli 2014, abgerufen am 12. August 2014.
  2. a b Ein Supersportwagen mit 477 PS! Aus Sachsen? Die Welt, 7. August 2014, abgerufen am 12. August 2014.
  3. VSpeed V77: Neuer Supersportwagen aus Sachsen. Süddeutsche Zeitung, 29. Juli 2014, abgerufen am 7. September 2020.
  4. a b Holger Preiss: Zweite Sachsen-Corvette geht an den Start. n-tv, 27. Juli 2015, abgerufen am 25. Mai 2016.
  5. Wolfgang Kempkens: Autobauer aus Radeberg lässt US-Klassiker Corvette C6 aufleben. ingenieur.de, 30. Juli 2014, abgerufen am 12. August 2014.
  6. Handelsregisterauszug. In: northdata.de. Abgerufen am 18. Juni 2020.