Valckenier (Patriziergeschlecht)

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Valckenier (auch Val(c)kenier(s), Ranst Valckenier sowie Valckenier von Geusau)[1] ist der Name eines ehemaligen Amsterdamer Patriziergeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Regent von Amsterdam

Cornelis Jansz Valckenier schrieb um das Jahr 1580 über den Ursprung seiner Familie, dass sein Urgroßvater N. N. Geelrok nach seiner Flucht aus Brabant den Beruf des Großfalckners (daher auch der Name Valckenier) und Oberjägermeister beim Herzog von Geldern ausführte.[2] Auch dessen Sohn Jelis wurde Falkner beim Herzog. Dessen Sohn, Cornelis Jansz Valckeniers Vater, Jan Gillisz Valckenier (auch Jan Jelisz Valckenier) festigte sich als Kaufmann in Amsterdam. Laut Hans Bontemantel war er ein Schiffer zwischen Amsterdam und Leiden, und der Vater der Gebrüder Adriaan, Wouter, Jan und Jacob Valckenier.[3]

Im Goldenen Zeitalter der Niederlande erhielten Mitglieder der Valckeniers diverse belangreiche Ämter in der Regierung Amsterdams und in Holland. Einige wie Gillis Valckenier waren prinsgezind (das heißt auf Seiten der Oranier), wiederum andere waren staatsgezind (Republikaner).

Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • N. N. Geelrokk, Großfalkner und Oberjägermeister des Herzog von Geldern
    • Jelis Valckenier, Falckner beim Herzog von Geldern

Pieter Valckenier (Emmerich, 1638?–1712?), Diplomat in Frankfurt, Regensburg und in der Schweiz, gehörte nicht dem Amsterdamer Zweig der Valckeniers an.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jhr. Gillis von Geusau (1878–1931) bekam durch königlichen Beschluss den Valckenier-Namen seiner Mutter Jetske von Geusau-Valckenier (1850–1934).
  2. Jacobus Kok und Jan Fokke: Vaderlandsch woordenboek, Volumes 29–30, Seite 75
  3. Families from the Netherlands
  4. Hans Bontemantel: De regeeringe van Amsterdam, soo in 't civiel als crimineel en militaire (1653–1672) (ed. G.W. Kernkamp)
  5. Kastel in Utrecht: Valk en Heining

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]