Vay de Vaja (Adelsgeschlecht)

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Die Familie Vay de Vaja ist ein ungarisches uradliges Adelsgeschlecht, das bis heute fortbesteht.

Wappen der Familie Vay von Vaja
Wappen der Familie Vay de Vaja et Luskod von 1783

Herkunft und geschichtliches Auftreten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht stammt von der oberen Theiss, wo es 1120 mit dem Nobilis Osnuth de Vaja zuerst erscheint.[1] 1272 ist es mit sieben Geschlechtsangehörigen im Komitat Szabolcz begütert, darunter mit Abraham, mit dem die Stammreihe beginnt.[2] König Sigismund von Ungarn, der spätere deutsche Kaiser Sigismund, erteilte dem Abraham de Vaja und seinen Vettern Thomas und Stephan in Konstanz 1418 einen Wappenbrief, der 1507 von König Wladislaus II. vermehrt wurde (für Ladislaus Vay, Propst zu Jaszo und Titularbischof von Nikomedien) und dessen Verwandten.[3]

Das Geschlecht erhielt am 18. April 1783 für die Brüder Daniel und Nikolaus Vay de Vaja das ungarische Baronat und am 11. September 1830 für Abraham Vay de Vaja den ungarischen Grafenstand.[4]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Blau auf goldenem Boden ein natürlicher Hirsch mit schräglinks stehendem Doppelkreuz zwischen seinem zehnendigen Geweih, der Kopf von einem gold-befiederten Pfeil schrägrechts abwärts durchschossen, so dass die blanke Spitze aus dem linken Auge hervorgeht, begleitet oben rechts von einem achtstrahligen goldenen Stern und links von einem zunehmenden Mond, das Ganze überzogen von einem silbernen Schrägrechtsbalken, belegt am oberen Ende mit einer fünfblättrigen goldbesamten roten Rose und am unteren Ende mit einer goldenen Lilie; 3 Helme mit rechts blau-goldenen, links rot-silbernen Decken; aus dem rechten der Hirsch wachsend, das Kreuz schräg-rechts gestellt und der Kopf schräglinks durchschossen, auf dem mittleren ein geschlossener schwarzer Flug, auf dem linken die Rose zwischen 2 von Silber und Rot übereckt-geteilten Büffelhörnern.

Wappen der Familie Vay von 1418

Bekannte Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Turul. XXVIII (1910), Seiten 8–18.
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Band F B VI, Seite 435, C.A. Starke-Verlag, Limburg, 1976
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XV, Seite 197, Starke-Verlag, 2004
  4. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XV, Seite 198, Starke-Verlag, 2004
  5. Genealog. Handbuch, Band G B IV, Seite 365