Vereinsbrauerei Apolda

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Vereinsbrauerei Apolda GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1887
Sitz Apolda, Deutschland
Leitung Detlef Projahn
(Geschäftsführender Gesellschafter)
Mitarbeiterzahl 50 (2018)
Branche Brauerei
Website www.apoldaer.de
Vereinsbrauerei Apolda

Die Vereinsbrauerei Apolda GmbH ist eine eigenständige, mittelständische Bierbrauerei. Sie wurde 1887 in Apolda gegründet. 2018 stellte sie mit ihren 50 Mitarbeitern rund 94.000 Hektoliter Bier her.[1]

Geschichte

Die Tradition des Bierbrauens in Apolda ist bereits ab dem Jahr 1440 belegt. Die in einer Urkunde erwähnten braugewerblichen Rechte des Schlossgutes und der Stadt Apolda wurden zu dieser Zeit an bestimmte Bürgergruppen vergeben. Im Jahr 1710 vereinigten sich die Innenstädter zu einer „Gesellschaft“, was später auch die „Vorstädter“ taten. 1826 gelang es dem Assessor Börner, diese beiden Braukommunen zu vereinen. Ab 1830 profitierte die Apoldaer Brauwirtschaft vom Aufblühen des Textilgewerbes und dem Ausbau der Eisenbahn. Ab 1844 begann die Braukommune durch Kaufverträge eine Rechtsinhaberstellung als unabhängiger Brauereibetrieb zu schaffen. 1872/73 wurde mit 46 brauberechtigten Bürgern eine „Städtische Braugenossenschaft zu Apolda, Karl Kürschner & Co.“. 1884 wurde die Firma ins Handelsregister eingetragen und wandelte sich in eine Braugenossenschaft (Karl Kürschner & Co.). Gleichzeitig entwickelte sich ab 1860 ein zweites Brauereiunternehmen mit dem Namen „Gebr. Bohring“.

Am 1. Oktober 1887 legte die Vereinigung der Braustätten „Karl Kürschner & Co.“ mit dem Brauunternehmen „Gebr. Bohring“ zur „Vereinsbrauerei Apolda AG“ den Grundstein für die heutige Privatbrauerei. Der Gründungsakt fand am 8. August 1888 statt. 1952, zur Zeit der DDR, wurde die Brauerei in VEB Vereinsbrauerei Apolda umbenannt und 1969 in das „VEB Getränkekombinat Erfurt“ eingegliedert. Nach der Wiedervereinigung wurde die Brauerei am 31. Mai 1991 privatisiert und befindet sich seither wieder in privater Hand.

Auszeichnungen

  • seit 1995: DLG-Gold Prämierung (jährlich)
  • seit 2002: Brau-Ring-Gütesiegel (jährlich)
  • 2003: Bundesverdienstkreuz für Günter Ramthor, den langjährigen Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Vereinsbrauerei Apolda
  • 2007: Goldmedaille European Beer Star für Apoldaer Festbock
  • 2014: Premium Award (***) für Apoldaer Glockenpils vom International Taste & Quality Institute Brüssel

Biersorten

  • Apoldaer Glocken Pils
  • Apoldaer Premium Pils
  • Apoldaer Spezial Domi
  • Apoldaer Festbock
  • Apoldaer Glocken Hell
  • Apoldaer Tradition
  • Apoldaer Diamant Extrapils
  • Apoldaer Export
  • Apoldaer Radler
  • Apoldaer Hefeweizen
  • Apoldaer Hefeweizen Dunkel
  • Apoldaer Tafelbier
  • Apoldaer Narrenbräu
  • Apoldaer Schwarzer Esel (Schwarzbier)

Varia

Glocken und Bier aus Apolda

Seit Jahrzehnten verknüpft die Vereinsbrauerei Apolda zwei ihrer Biersorten direkt mit der bedeutendsten Tradition der Kleinstadt, der Glockengießerei: Das Apoldaer Glocken-Hell[2] und das Apoldaer Glocken-Pils[3] sind weit über die Region bekannt und verankert, auch finden sich immer wieder Glocken auf historischen und aktuellen Bier-Etiketten.[4]

Einzelnachweise

  1. Apoldaer Brauerei: Plus bei Bierabsatz, auf www.thueringer-allgemeine.de, abgerufen am 13. Januar 2019
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vereinsbrauerei-apolda.de
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vereinsbrauerei-apolda.de
  4. http://www.bieretikettenkatalog.de/HTML_IN/A/A215T01.HTM

Koordinaten: 51° 1′ 18,6″ N, 11° 30′ 43,1″ O