VfR Lübeck

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VfR Lübeck
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Voller Name Verein für Rasensport
Lübeck e. V.
Ort
Gegründet 1923
Aufgelöst unbekannt
Vereinsfarben Schwarz-Gelb
Stadion Sportstätte Wilhelmshöhe
Höchste Liga Oberliga Lübeck-Mecklenburg
Erfolge Teilnahme an der Qualifikation zur norddeutschen Meisterschaft
Heim
Auswärts
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Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigAuswärts

Der VfR Lübeck (vollständig: Verein für Rasensport Lübeck) war ein Fußballverein aus der Hansestadt Lübeck, der von der Saison 1922/23 bis zur Saison 1931/32 existierte und während dieser Zeit an der norddeutschen Meisterschaft teilnahm und eine Meisterschaft in der Oberliga Mecklenburg/Lübeck, der damals höchsten Spielklasse, errang.[1] Er entstand um 1923 durch die Fusion der beiden Fußballvereine FC Alemannia Lübeck und FC Germania Lübeck; der Verein löste sich 1931 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten langsam auf und verkaufte die Sportstätte Wilhelmshöhe an die SV Polizei Lübeck, viele Mitglieder gingen ebenfalls zur SV Polizei, die 1945 im VfB Lübeck aufging.

Geschichte

Vermutlich um die Kräfte im lübschen Fußball zu bündeln, schlossen sich der am 25. März 1905 gegründete FK Alemannia Lübeck und der 1913 gegründete FC Germania Lübeck zum VfR Lübeck zusammen. Vor der Fusion konnte nur der FC Alemannia Lübeck einmal (1919) an der Endrunde zur norddeutschen Meisterschaft teilnehmen und scheiterte dabei mit 0:5 an Holstein Kiel. Ansonsten belegten beide Vereine nur wenige Spitzenplätze in den Lübecker Ligen.

In der Ostkreisliga konnte der neu gegründete Verein dagegen bereits in der ersten Spielzeit auf Anhieb den dritten Platz belegen und waren damit vor Gut Heil Lübeck und der Lübecker TS die Nummer 2 im Lübecker Fußball.[2] Auch im darauf folgenden Jahr ging der sportliche Aufstieg der Lübecker weiter, diesmal wurde in der neuen Bezirksliga Mecklenburg/Lübeck der erste Platz erreicht, mit dem die Qualifikation zur norddeutschen Meisterschaft erreicht wurde.[3] Wie Alemannia bereits fünf Jahre zuvor, schied der VfR dieses Mal erneut in der ersten Runde gegen Holstein Kiel aus, dieses Mal verlor man 1:5.

In der Folgezeit konnte dann nicht mehr an sportliche Erfolge angeknüpft werden. Nachdem man zunächst einen dritten Platz erreichte, konnte man sich 1925/26 und 1929/30 nur über die Abstiegsrunde in der höchsten Spielklasse halten, obwohl man in der Saison 1930 mit Spielern wie Otto und Wendland wieder stärker zu werden schien.[4] In der Saison 1929/30 rettete man sich schließlich durch einen Sieg über Germania Wismar nach Verlängerung, der danach gezwungen war, an der Aufstiegsrunde zur Oberliga teilzunehmen.[5] Auch 1931 kämpfte man gemeinsam mit Schwerin 03 nur gegen den Abstieg, nachdem man unter anderem dem Oldesloer SV mit 4:5 unterlag.[6] Zwar konnte man in der letzten Spielzeit, an der man teilnahm, noch den Orstrivalen Polizei Lübeck schlagen und den Klassenerhalt sichern, doch wegen der aufkommenden Finanzprobleme musste der VfR nicht nur sein Stadion verkaufen, sondern trat auch fast geschlossen der SV Polizei bei.[7] Wann der Verein sich genau auflöste ist nicht bekannt, vermutlich geschah dies noch im Jahr 1932.[8]

Erfolge

  • Meister der erstklassigen Bezirksliga Lübeck/Mecklenburg 1924
  • Teilnahme an der norddeutschen Fußballmeisterschaft 1924

Sportstätte

Der Verein für Rasensport trug seine Heimspiele an der Sportstätte Wilhelmshöhe aus, die zur Saison 1931/32, als auch viele Spieler des VfR zur Polizei übertraten, an die SV Polizei verkauft wurde. Ursprünglich gab es auf der Sportstätte zwei Spielfelder und ein für die Oberliga genügendes Umfeld. Nach einer Umbaumaßnahme durch die Polizei wurde ein Teil dieser Fläche allerdings für andere Zwecke bebaut und genügte auch aufgrund schlechter Bodenbedingungen fortan nicht mehr den Ansprüchen des Gauligisten und neuem Besitzer.[10]

Verweise, Quellen und Anmerkungen

  1. Bericht aus der Spielzeit 1930.
  2. Die Ostkreisliga war seinerzeit die höchste Liga Lübecks und Mecklenburgs.
  3. Die Bezirksliga Mecklenburg/Lübeck war identisch mit der Ostkreisliga.
  4. Bericht über die Oberliga 1930.
  5. Das Abstiegsspiel wurde zunächst aufgrund Punktgleichheit zwischen Lübeck und Wismar ausgetragen. Der Verlierer musste anschließend gemeinsam mit dem letztplatzierten Verein in die Aufstiegsrunde mit den Meistern der untergeordneten Klassen.
  6. 1931.
  7. 1932.
  8. Trotz des sportlichen Klassenerhaltes nahmen die Lübecker nicht an der letzten Oberligaspielzeit teil.
  9. Die genauen Ergebnisse aus den Spielzeiten 1930/31 und 1931/32 sind nicht bekannt. Beide Male war der VfR um den siebenten Platz platziert.
  10. Walter Bergmann (Hrsg.): 30 Jahre VfB Lübeck. über BSV Vorwärts, Lübeck von 1919 und Sportvereinigung „Polizei“ Lübeck e. V. Festschrift. Verein für Bewegungsspiele, Lübeck 1949, S. 51/52.