Vitex payos
Vitex payos | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vitex payos | ||||||||||||
(Lour.) Merr. |
Vitex payos ist eine Pflanzenart in der Familie der Lippenblütler aus dem zentralen bis östlichen und ins südlichere Afrika. Vom Kongo, Angola nach Kenia, Tansania, Sambia, Malawi bis nach Mosambik, und Simbabwe.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vitex payos wächst als laubabwerfender, eher langsamwüchsiger Strauch oder kleiner Baum bis etwa 8–10 Meter hoch. Die bräunliche Borke ist dick und rissig bis furchig.
Die gegenständigen und gestielten Laubblätter sind handförmig zusammengesetzt mit 3 bis 5 leicht ledrigen Blättchen. Der Blattstiel ist bis zu 15 Zentimeter lang. Die unterseits hellgrünen, verkehrt-eiförmigen bis elliptischen und sitzenden bis kurz gestielten Blättchen sind bis zu 19 Zentimeter lang und bis 9,5 Zentimeter breit. Sie sind mehr oder weniger kurz behaart bis kahl sowie ganzrandig und an der Spitze abgerundet bis bespitzt oder spitz, seltener eingebuchtet. Die jungen Blättchen sind behaart und weich, sie verkahlen dann.
Es werden achselständig, kurz behaarte Blütenstände gebildet. Die kleinen, duftenden und zwittrigen Blüten sind weiß bis violett mit doppelter Blütenhülle. Der kurz gezähnte Kelch ist rostig behaart. Die mehr oder weniger feinhaarigen Kronblätter haben eine Oberlippe und eine Unterlippe. Die Oberlippe ist weiß, die Unterlippe violett.[1]
Die rundlichen bis eiförmigen oder ellipsoiden und schwärzlichen, glatten Steinfrüchte mit beständigem Kelch sind bis 1,5–3 Zentimeter groß. Der holzige, behaarte und harte Steinkern enthält bis zu 4 Samen.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die süßen, mehligen Früchte mit ungewöhnlichem Geruch werden roh und gekocht gegessen. Sie haben einen kaffeeartigen Geruch.[1]
Die Rinde, Blätter und Wurzeln werden medizinisch verwendet.
Das recht harte Holz kann für verschiedene Anwendung genutzt werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Food and fruit-bearing forest species. 1: Examples from Eastern Africa, FAO Forestry Paper 44/1, FAO 1983, ISBN 92-5-101385-3, S. 151 ff, online (PDF; 8,3 MB).
- James Munga Kimondo, Jacob Godfrey Agea, Clement Akais Okia et al.: Physiochemical and nutritional characterization of Vitex payos (Lour.) Merr.(Verbenaceae): An indigenous fruit tree of Eastern Africa. In: Journal of Horticulture and Forestry. Vol. 4(10), 2012, S. 161–168, doi:10.5897/JHF12.010, online auf researchgate.net.
- B. Verdcourt: Flora of Tropical East Africa. Verbenaceae, Balkema, 1992, ISBN 90-6191-358-6, S. 50, 52, 63.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vitex payos bei Useful Tropical Plants.
- Vitex payos. In: S. Dressler, M. Schmidt, G. Zizka (Hrsg.): African plants – A Photo Guide. Senckenberg, Frankfurt/Main 2014.
- Vitex payos bei KEWScience (Beschreibung).
- Vitex payos bei Flora of Malawi (Bilder).