Würzburger Hofbräu
Würzburger Hofbräu GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1643 |
Sitz | Würzburg |
Leitung | Michael Krasser, Michael Haupt |
Mitarbeiterzahl | ca. 100 |
Branche | Brauereiwesen |
Website | www.wuerzburger-hofbraeu.de |
Die Würzburger Hofbräu ist heute die einzige Brauerei Würzburgs.
Geschichte
Die Brauerei wurde 1643 von dem mainfränkischen Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn gegründet und ist eng verwurzelt mit der Region Unterfranken.
Zur damaligen Zeit gab es viele schwedische Soldaten in Würzburg, die sich zahlreich über die Weinvorräte der Stadt her machten und leerten. Um die Soldaten bei Laune zu halten, brauchte man ein Getränk mit Alkohol. Daher gründete Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn die Brauerei. Da das Brauhaus ein gute Einnahmequelle war, wurde es auch durch die darauf folgenden Bischöfe unterstützt.
In Erinnerung an den Gründer des Brauhauses ziert die Krone des Fürstbischofs auch heute noch den Brauerstern im Firmenzeichen. Auch der Slogan der Würzburger Hofbräu, "Genießen unter einem guten Stern", findet hier seinen Bezug.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs die Würzburger Hofbräu zu einem auch international tätigen Unternehmen. 1887 exportierte sie als eine der ersten deutschen Brauereien in die USA. So zählen heute (2011) auch die USA, Italien und China zu den Abnehmern der Brauereiprodukte. Die Würzburger Hofbräu ist jedoch in erster Linie eine regionale Brauerei in Unterfranken, die für Spitzenqualität und höchsten Biergenuss steht.
1993 wurde die Brauerei technisch modernisiert und in den Folgejahren durch Zukäufe strategisch erweitert. 1999 erfolgte die Übernahme der fürstlichen Brauerei Wächstersbach sowie der Wernerbräu GmbH. 2011 erfolgte die Zuführung der Lohrer Brauerei, die heute Keiler Bier GmbH heißt. Seit 2005 ist die Würzburger Hofbräu GmbH im Besitz der Kulmbacher Brauerei AG.
Im Juni 2011 wurde zuletzt in einen neuen, modernen Läuterbottich investiert, um die hohen Qualitätsstandards zu bewahren.
Biersorten
- Würzburger Hofbräu Pilsner (4,9 % Alkohol; 11,5 % Stammwürze)
- Würzburger Hofbräu Export (5,2 % Alkohol; 12,2 % Stammwürze)
- Würzburger Hofbräu Leicht (2,9 % Alkohol; 7,2 % Stammwürze)
- Würzburger Hofbräu Alkoholfrei
- Würzburger Hofbräu Schwarzbier (4,9 % Alkohol; 11,4 % Stammwürze)
- Julius Echter Hefeweißbier (5,3 % Alkohol; 12,5 % Stammwürze)
- Sommerfrisch Radler (2,5 % Alkohol; 6,3 % Stammwürze)
- Kiliani Festbier (5,8 % Alkohol; 13,3 % Stammwürze)
Keiler Bier
2001 übernahm die Würzburger Hofbräu GmbH die Lohrer Brauerei, die heute Keiler Bier GmbH heißt.
Dieses Unternehmen wurde 1836 gegründet. 1878 erwarb der Braumeister Pleikard Stumpf die Brauerei von Franz Stephan Vogt. Die Produktion betrug rund 1400 hl. Seit damals gehört das Gasthaus Zum Löwen in Rieneck ununterbrochen zu den Kunden der Brauerei.
1920 starb der Firmengründer Pleikard Stumpf, die Leitung der Brauerei übernahm der älteste Sohn, Alfred Stumpf (Senior). Bis 2001 blieb die Brauerei in Familienbesitz.
Ab 1980 wurde aus nostalgischen Gründen die Bügelverschlussflasche wieder eingeführt.
Derzeit (2011) werden angeboten:
- Keiler Weißbier hell (5,2 % Alkohol; 12,3 % Stammwürze)
- Keiler Weißbier dunkel (5,2 % Alkohol; 12,3 % Stammwürze)
- Keiler Landpils (4,9 % Alkohol; 11,5 % Stammwürze)
- Keiler Pils (4,9 % Alkohol; 11,4 % Stammwürze)
- Keiler Export (5,2 % Alkohol; 12,3 % Stammwürze)
- Keiler Urtyp (5,2 % Alkohol; 12,2 % Stammwürze)
Werner Bräu Poppenhausen
1999 übernahm die Würzburger Hofbräu GmbH, damals noch AG, die Brauerei Werner Bräu aus Poppenhausen.
Die Brauerei wurde am 4. Juli 1791 gegründet und ging kurze Zeit später in den Besitz der Familie Werner über. Ein halbes Jahrhundert später übernimmt Johann Kaspar Werner aus Eltingshausen die Brauerei. 1991 waren 110 Mitarbeiter in Brauerei und Vertrieb beschäftigt.
Die Würzburger Hofbräu hat ihre Niederlassung in Poppenhausen im Oktober 2007 geschlossen.