Waldemar III. (Schleswig)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Januar 2008 um 14:29 Uhr durch Don Magnifico (Diskussion | Beiträge) (Link auf Begriffsklaerungsseite angepasst, Replaced: [[Schleswig → Schleswig (2) [[Project:AutoWikiBrowser|AWB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Waldemar (* 1238; † 1257) war der älteste Sohn König Abels von Dänemark und dessen Frau Mechthild von Holstein und ab 1252 als Waldemar III. Herzog von Schleswig (ehemals Südjütland, dän. Sønderjylland).

In jugendlichem Alter wurde er zum Studium nach Paris geschickt. Als der Vater 1250 König von Dänemark wurde, rief er ihn zurück nach Kopenhagen, um ihn als Nachfolger einzusetzen. Auf der Heimreise wurde er vom Erzbischof von Köln Konrad von Hochstaden gefangengesetzt. Als der Vater 1252 starb, war er noch nicht ausgelöst. Damit war seine Aussicht, König von Dänemark zu werden, hinfällig geworden. Statt seiner wurde der Bruder seines Vaters Christoph gewählt. Die holsteinischen Grafen, Brüder seiner Mutter, beanspruchten daraufhin für ihn das Herzogtum und kamen mit Truppen nach Sønderjylland. Gleichzeitig brachten sie das Lösegeld, die ungeheure Summe von 6.000 Mark Silber auf. Da König Christoph auch von anderer Seite bedrängt wurde - es gab schwere Auseinandersetzungen mit den Bischöfen - fand er sich bereit, Waldemar das Herzogtum Sønderjylland zu überlassen. 1253 erhielt er die Belehnung in Kolding. Trotzdem kam es im folgenden Jahr zu einem Zwist zwischen ihm und dem König, und dieser drang mit einem Heer bis zur Schlei vor. Näheres ist dazu nicht bekannt. Im Sommer 1257 nahm er noch an einem Friedenstreffen zwischen dem Dänenhönig Christoph und König Håkon IV. von Norwegen in Kopenhagen teil. Im gleichen Jahr starb er.

Vorlage:Dansk biografisk Lexikon


VorgängerAmtNachfolger
AbelHerzog von Schleswig
1254-1257
Erich I.