Weiße Gewänder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Weiße Gewänder (russisch Белые одежды / Belyje odeschdy, wiss. Transliteration Belye odeždy) ist ein soziophilosophischer Roman von Wladimir Dudinzew (1918–1998) über das Leben und die Arbeit von Biologen, wobei die Arbeit daran 1966 begonnen wurde. Der Roman erschien erstmals 1987 in der Sowjetunion in der Zeitschrift „Newa[1] und wurde ein Jahr später mit dem Staatspreis der UdSSR ausgezeichnet.

Die Handlung basiert auf dem realen Konflikt zwischen dem Scharlatan in der Agrobiologie, dem „Volksakademiker“ T. D. Lyssenko (1898–1976) - im Roman das Akademiemitglied Rjadno - in den 1940er und 1950er Jahren, der versuchte, die Nachkriegsschwierigkeiten des Staates zu nutzen, um persönliche Macht zu erlangen, und mit Hilfe von Repressionen protegiert von höchster Ebene pseudowissenschaftliche Theorien aufstellte, die in der Zukunft als Lyssenkoismus bekannt wurden. Dies geschah gegen den die wissenschaftliche Wahrheit, den Fortschritt verteidigenden Widerstand zahlreicher Genetiker und Kommunisten bis hin zu Mitarbeitern der Sicherheitsorgane.

Im Jahr 1992 wurde der Roman von Leonid Belosorowitsch[2] verfilmt. Im Jahr 2013 wurde er in die russische Leseempfehlungsliste der „100 Bücher für Schüler“ aufgenommen.

  • Дудинцев В. Д. Между двумя романами: Повесть / Публикация Н. Ф. Гордеевой (Дудинцевой) и М. В. Дудинцевой; Вступительная статья Б. Н. Никольского. — СПб.: Журнал «Нева», ИТД «Летний сад», 2000. — 240 с.
  • Dudinzew, Wladimir: Weiße Gewänder. Roman. Volk und Welt, Berlin 1990, Übers. Erich Ahrndt und Ingeborg Schröder ISBN 3-353-00508-0
  • Dudinzew, Wladimir: Die weissen Gewänder. Bertelsmann, München 1989

Einzelnachweise und Fußnoten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. russisch Нева (журнал)
  2. russisch Леонид Григорьевич Белозорович, wiss. Transliteration Leonid Grigor'evič Belozorovič