Welttag der Poesie

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Zum Welttag der Poesie wurde der 21. März von der UNESCO ausgerufen. Der Welttag wird seit 2000 jedes Jahr gefeiert und soll an „die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern“[1]. Weiterhin soll ein interkultureller Austausch gefördert werden.[2]

Der Gedenktag soll auch dazu beitragen, dem Bedeutungsverlust der Poesie entgegenzutreten. Im 19. Jahrhundert seien, so der Literaturwissenschaftler Nikolas Immer, 20.000 Lyriksammlungen allein im deutschsprachigen Raum veröffentlicht worden – eine Zahl, die inzwischen utopisch erscheint. Mit dem Aktionstag soll gezeigt werden, dass die Poesie auch im Zeitalter der neuen Informationstechnologien einen wichtigen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben einnehmen kann.[3]

Am Welttag der Poesie finden Lesungen, Ausstellungen und Rezitationen lyrischer Werke in Medien und Kulturinstitutionen statt. Die zentrale Veranstaltung in Deutschland richten das Haus für Poesie Berlin und die Stiftung Brandenburger Tor gemeinsam mit weiteren Partnern aus[4]; Veranstaltungsort war von 2000 bis 2020 das Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor. Weiterhin sollen poetische Werke veröffentlicht und Poesiepreise vergeben werden. Besonders Schüler werden angesprochen. Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt sind aufgefordert, Gedichte zum Thema Gewalt und Frieden zu schreiben. Zudem trommeln sie an diesem Tag um 11:30 Uhr (MEZ) für den Frieden.

Der Welttag der Poesie steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der Vereinten Nationen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. UNESCO-Welttag der Poesie 2019, unesco.de (abgerufen am 21. März 2020).
  2. Welttag der Poesie, abgerufen am 21. März 2023
  3. Welttag der Poesie – „Die Poesie bahnt sich ihren Weg“. In: Wochenspiegel. 15. März 2016, archiviert vom Original am 25. März 2016; abgerufen am 7. Februar 2018.
  4. Welttag der Poesie. 21. März 2021 auf stiftungbrandenburgertor.de.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]