Werner Trelenberg

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Werner Trelenberg (* 16. September 1934 in Strausberg) ist ein deutscher Leichtathletiktrainer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trelenberg beendete sein Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig im Jahr 1962 mit einer Diplom-Arbeit zum Thema „Untersuchung der Freizeitgestaltung von Brigaden im Volkseigenen Betrieb Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig unter besonderer Berücksichtigung der Körperkultur“.[1] Bis 1961 war er als Hürdenläufer selbst aktiver Leichtathlet. Nach seinem Studium war Trelenberg zwei Jahre lang als Lehrkraft an der DHfK tätig.[2] In der Zeitschrift Theorie und Praxis des Leistungssports veröffentlichte er in den 1960er und 1970er Jahren in Zusammenarbeit mit weiteren Fachleuten Analysen von Kinder- und Jugendspartakiaden[3] sowie Erkenntnisse über das Training im Spitzenbereich.[4]

1969 trat er im Deutschen Verband für Leichtathletik der DDR (DVfL) eine Stelle als Trainer für den Bereich Sprint/Hürden an, 1974 stieg er beim DVfL zum Cheftrainer auf. Als Leichtathletiktrainer nahm er unter anderem an fünf Olympischen Spielen teil. Später war er zudem DVfL-Vorstandsmitglied und ab Mai 1989 stellvertretender Direktor der Sportschule Kienbaum.[2]

Am 1. September 1990 wurde Trelenberg Sportdirektor des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (ÖLV). 2009 wurde der ehemalige ÖLV-Präsident Helmut Donner bezüglich Trelenbergs Vergangenheit im DDR-Sport von der Zeitung Der Standard mit den Worten zitiert: „Er (Trelenberg) hat gewusst, dass und wie gedopt wurde, war aber selbst sicher nicht aktiv beteiligt. Und bei uns war er unter Garantie sauber.“[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werner Trelenberg: Untersuchung der Freizeitgestaltung von Brigaden im Volkseigenen Betrieb Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig unter besonderer Berücksichtigung der Körperkultur. Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät,, 1962 (uni-leipzig.de [abgerufen am 22. Februar 2019]).
  2. a b „Herr Trelenberg, sind Sie glücklich über die Fügung des Schicksals?“ In: ÖLV-Top-Information 11/12 1990. Österreichischer Leichtathletik-Verband, 1990, abgerufen am 22. Februar 2019.
  3. Bemerkungen und Gedanken zu den Ergebnissen der Sportklubs bei der II. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR vom 23. bis 28. Juli 1968 in Berlin. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1969, abgerufen am 22. Februar 2019.
  4. Zur mehrjährigen Gestaltung des Olympiazyklus 1977/80 in unterschiedlichen Kaderkreisen des DVFL der DDR. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1977, abgerufen am 22. Februar 2019.
  5. Die Wurzel des Dopingübels - derStandard.at. Abgerufen am 22. Februar 2019.