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Vorschlag für Dienstag, 7. Mai 2024: Herpes-simplex-Enzephalitis
Die Herpes-simplex-Enzephalitis (auch als HSV-Enzepha­litis oder als Herpes-Enzepha­litis bezeich­net) ist eine Entzün­dung des Gehirns auf­grund einer Infektion mit Herpes-simplex-Viren (HSV-1 und HSV-2) und gehört daher zu den Herpes-simplex-Erkran­kungen. Sie ist die häufigste Form einer sporadi­schen Herd­enzepha­litis in außer­tropi­schen Ländern. Obwohl nur etwa 5–10 % aller Virus-Enze­phaliti­den auf eine HSV-Infek­tion zurück­gehen, ist sie auf­grund ihrer Schwere die häufigste tödlich verlau­fende Virus-Enze­phali­tis. Die jähr­liche Inzidenz liegt in Mittel­europa bei 0,2 bis 0,4 Erkran­kungen pro 100.000 Einwoh­nern. Unbe­handelt verläuft eine HSV-Enzepha­litis in bis zu 80 % der Fälle tödlich. Bei einem früh­zeitigen Ein­satz von Virus­tatika sinkt die Sterblich­keit auf weniger als 20 % der Patien­ten. Bei etwa der Hälfte der über­leben­den Kinder und Erwach­senen verblei­ben trotz adäqua­ter Behand­lung dauer­hafte neurolo­gische Schädi­gungen. Häufig sind Gedächtnis­störungen, Ände­rungen der Persön­lich­keit und Verhal­tens­auffällig­keiten sowie epilep­tische Anfälle. Eine Pilot­studie ergab bei zehn von 26 unter­suchten Patien­ten Hinweise auf das Vorlie­gen depres­siver Störungen. – Zum Artikel …
Wikidata-Kurzbeschreibung für Herpes-simplex-Enzephalitis:
Entzündung des Gehirns (Bearbeiten)