Wildenstein (Adelsgeschlecht, Frankenwald)
Die Familie von Wildenstein ist ein uradeliges fränkisches Adelsgeschlecht im Bereich des Frankenwaldes.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die fränkische Familie von Wildenstein ist nach dem heutigen Gemeindeteil Wildenstein des Marktes Presseck im oberfränkischen Landkreis Kulmbach benannt. Die Herrschaft Wildenstein umfasste neben Burg Wildenstein auch Presseck und Grafengehaig.[1]
Wie die Familien von Berg, von Epprechtstein, von der Grün, von Münchberg, von Radeck, von Reitzenstein, von Sparnberg, von Stein, von Thoßfell und von Töpen gelten die von Wildenstein als eine Linie des bereits 1091 erwähnten Ministerialengeschlechts Sack. All diese Familien sind daher stammes- und wappenverwandt.[2] Die von Wildenstein sind unter anderem auch mit dem Geschlecht derer von Sparneck und Lüchau verwandt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen zeigt einen silbernen Schrägbalken auf rotem Grund. Die Helmzier besteht aus einem offenen Flug, in dem sich der Schrägbalken wiederholt. Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Marlesreuth erinnert an die Familie.
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Darstellung im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches von Stephan Brechtel (Mitte 16. Jh.)
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Darstellung in Siebmachers Wappenbuch (1605)
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Epitaph für Maria von Wildenstein, geborene von Woellwarth; ihr Geburtswappen ähnelt dem der Familie von Wild
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Bayreuth. München 1959.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408. S. 212.
- Maximilian Freiherr von Lerchenfeld: Die von Wildenstein und ihr Gericht zu Presseck. In: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde von Oberfranken. 16. Band, 3. Heft. Bayreuth 1886. S. 30–90.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Wildenstein in der Geschichte von Presseck
- ↑ Arnold von Dobeneck: Die Grundherrengeschlechter des Vogt- und Regnitzlandes im Mittelalter. In: Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken, Band 29, 3 (1926), S. 32 f.