Wilhelm Lübeck

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Wilhelm Lübeck (* 9. September 1809 in Berlin; † 4. März 1879 auf der Zugfahrt nach Berlin) war ein deutscher Turner und Turnpädagoge.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch absolvierter Lübeck eine Lehre zum Büchsenmacher. Bereits als Lehrling beteiligte er sich in Berlin an Turnspielen in der Hasenheide und danach auch am Turnen und wurde einer der Schüler von Ernst Wilhelm Bernhard Eiselen. Dieser beschäftigte ihn bereits im Winter 1829 als Hilfslehrer an seiner gymnasitischen Anstalt. Daneben gab er schon bald Fechtunterricht. 1835 wurde er Turnlehrer an der Schule der Charité. Im folgenden Jahr übernahm er die Leitung von Eiselens neuer zweiter Turnanstalt in Berlin. Ab 1839 übernahm er diese Anstalt auf eigene Rechnung. Eine neue Turnhalle ließ er auf seine Kosten 1856 in der Blumenstraße erbauen.

1871 beendete er im Alter von 62 Jahren seine sportliche Laufbahn und setzte sich in Freienwalde zur Ruhe. Als er von dort 1879 mit der Eisenbahn nach Berlin reiste, starb er untwegs im Zug.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Lübeck. In: Hugo Rühl: Deutsche Turner in Wort und Bild. A. Pichlers Witwe & Sohn, Leipzig und Wien 1901, S. 166–167.
  • Josef Ulfkotte: Wilhelm Lübeck (1809–1879) und die frühe deutsche Turnbewegung. In: Olympische Spiele und Turngeschichte. Beiträge aus der dvs-Sektion Sportgeschichte. Czwalina, Hamburg 2007, S. 58–86.
  • Josef Ulfkotte: Briefe von Friedrich Ludwig und Emilie Jahn an Wilhelm Lübeck 1835–1876. Berlin 2010.