Wilhelm der Jüngere (Braunschweig-Lüneburg)

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Wilhelm der Jüngere Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 4. Juli 1535; † 20. August 1592) war von 1559-1569 gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich, von 1569 an dann in Alleinherrschaft Fürst von Lüneburg.

Ab 1569 unterstützte Wilhelm der Jüngere mit dem Corpus Doctrinae Wilhelminum die Reform des Fürstentums. Das Rechtswesen wurde neu geordnet, das Hofgericht eingeführt und der Handel gefördert.

Ab 1577 litt Wilhelm immer wieder vorübergehend unter geistiger Verwirrung, so daß der Kronrat die Regierung wiederholt kurzfristig übernehmen musste.

Familie

Wilhelm war der Sohn des Herzogs Ernst der Bekenner und war mit Dorothea von Dänemark (29.8.1549-16.1.1617), einer Tochter des Königs Christian III. von Dänemark verheiratet. Ihre Kinder waren unter anderem:

  1. Ernst (1564-1611)
  2. Christian (1566-1633)
  3. August der Ältere (1568-1636)
  4. Friedrich (1571-1648)
  5. Georg (17.2.1582-11.4.1641)

Erbfolge

Nach Wilhelms Tod einigten sich seine Söhne, keine weitere Erbteilung des Neuen Hauses Lüneburg durchzuführen, sondern das Fürstentum ungeteilt von Celle aus zu regieren. Das Los sollte außerdem entscheiden, welcher der Söhne standesgemäß heiraten durfte. Dieses Los fiel auf seinen Sohn Georg, so dass seine Söhne einmal die Erbfolge von ihm und seinen Brüdern antreten durften. Diese Lösung hat allerdings im Wesentlichen nur bis zur welfischen Erbteilung 1635 Bestand.

Residenz

Die Residenz des Fürstentums war bis 1705 das Schloss in Celle.


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