Wladimir Kaminer
Wladimir Kaminer (* 19. Juli 1967 in Moskau, Sowjetunion) ist ein deutscher Schriftsteller und Kolumnist russisch-jüdischer Herkunft.
Leben
Nach einer Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk studierte Kaminer Dramaturgie am Theaterinstitut von Moskau. Er lebt seit 1990 mit seiner Frau Olga Kaminer und seinen beiden Kindern im Bezirk Prenzlauer Berg in Berlin. Lange Jahre war er Mitglied der „Reformbühne Heim & Welt“, auf der er wöchentlich im Kaffee Burger seine neuesten Geschichten vorlas. Er veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen deutschen Zeitungen und Zeitschriften, hatte eine wöchentliche Sendung namens Wladimirs Welt beim SFB 4 Radio Multikulti sowie eine lose gesendete Rubrik im ZDF-Morgenmagazin und organisiert im Kaffee Burger zusammen mit Yuriy Gurzhy Veranstaltungen, wie seine berüchtigte „Russendisko“. Seine Erzählbände Militärmusik und Russendisko machten ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannt. Kaminer schreibt alle seine Texte in deutscher Sprache und nicht in seiner Muttersprache Russisch.
Auf RBB Radio Multikulti macht er jetzt zusammen mit Yuriy Gurzhy jeden zweiten Samstag im Monat um 16.00 Uhr die Sendung "Russendisko".
Ende Oktober 2006 kündigte er an, im Jahre 2011 für das Amt des Regierenden Bürgermeisters der Stadt Berlin anzutreten.[1]
Siehe auch: Russische Kultur in Deutschland
Bibliografie
- Russendisko. (2000) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54519-6 Taschenbuch: ISBN 3-442-54175-1
- Schönhauser Allee. (2001) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54559-5 Taschenbuch: ISBN 3-442-54168-9
- Militärmusik. (2001) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54532-3 Taschenbuch: ISBN 3-442-45570-7
- Die Reise nach Trulala. (2002) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54542-0 Taschenbuch: ISBN 3-442-45721-1
- Helden des Alltags. Zusammen mit Helmut Höge (2002) Taschenbuch: ISBN 3-442-54183-2
- Mein deutsches Dschungelbuch. (2003) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54554-4 Taschenbuch: ISBN 3-442-45945-1
- Ich mache mir Sorgen, Mama. (2004) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54560-9 Taschenbuch: ISBN 3-442-46182-0
- Karaoke. (2005) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54575-7
- Küche totalitär. Das Kochbuch des Sozialismus. (2006) gebundene Ausgabe: ISBN 3-442-54610-9
- Ich bin kein Berliner. Ein Reiseführer für faule Touristen. (2007) ISBN 3-442-54240-5
Diskografie
- Russendisko. Random House Audio, ISBN 3-89830-135-4, 1 CD, ca. 73 min, August 2000
- Militärmusik. Random House Audio, ISBN 3-89830-263-6, 2 CD, ca. 150 min, September 2001
- Schönhauser Allee. Random House Audio, ISBN 3-89830-354-3, 1 CD, ca 75 min, März 2002
- Die Reise nach Trulala. Random House Audio, ISBN 3-89830-414-0, 2 CD, ca. 140 min, August 2002
- Best of ... Random House Audio, ISBN 3-89830-489-2, 2 CD, ca. 140 min, März 2003
- Helden des Alltags. (Zusammen mit Helmut Höge), Random House Audio, ISBN 3-89830-549-X, 1 CD, ca. 70 min, März 2003
- Mein deutsches Dschungelbuch. Random House Audio, ISBN 3-89830-610-0, 2 CD, ca. 140 min, August 2003
- Ich mache mir Sorgen, Mama. Random House Audio, ISBN 3-89830-773-5, 2 CD, ca. 140 min, Juni 2004
- Karaoke Random House Audio, ISBN 3-86604-014-8, 2 CDs, ca. 140 min, August 2005
- Radio Russendisko zusammen mit Yuriy Gurzhy, Random House Audio, ISBN 3-86604-224-8, 1 CD, ca. 70 min, Januar 2006
- Küche totalitär Random House Audio, ISBN 3-86604-114-4, 2 CD, ca. 140 min, Februar 2006
Übersetzungen
Englisch
- Russian Disco, 2002
Estnisch
- Marsimuusika, 2002
Französisch
- Musique militaire : récit, 2003
- Voyage à Trulala, 2002
Kroatisch
- Vojni rock, 2002
- Berlinske ulice, 2003
- Putovanje u Trulalu, 2004
Niederländisch
- De reis naar Verweggistan, 2004
Portugiesisch
- Militärmusik, 2003
- Russendisko: discoteca russa, 2005
Russisch
- Russendisko. Рассказы, 2003
Tschechisch
- Vsi svobody, 2003
- Cesta do Trulaly aneb Toulky vlastní hlavou, 2004
Weblinks
Quellen
- ↑ Kaminer will Wowereit beerben. In: Der Spiegel. 23. Oktober 2006. ISSN 0038-7452.
Personendaten | |
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NAME | Kaminer, Wladimir |
KURZBESCHREIBUNG | Schriftsteller und Kolumnist |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1967 |
GEBURTSORT | Moskau, Sowjetunion |