Woche für das Leben (Deutschland)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Woche für das Leben)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Woche für das Leben war von 1991 bis 2024 eine Aktionswoche der evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten.

Die Woche für das Leben wurde seit 1991 begangen und ging auf eine Initiative des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) sowie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zurück. Von 1994 bis 2024 nahm auch der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an dieser Initiative teil.[1]

Die Woche selbst (Start jeweils am zweiten Samstag nach Ostersonntag) bestand aus Veranstaltungen in kirchlichen Einrichtungen und Gemeinden, die zugleich als Forum für Information und Diskussion sowie als Meinungsäußerung der Kirchen in Deutschland dienen sollen. Vom Selbstanspruch der beteiligten Kirchen her dient die Woche für das Leben der gesellschaftlichen Bewusstseinsförderung für Gefährdungen des menschlichen Lebens, zu dessen Schutz aufgerufen wird. Einen Hauptschwerpunkt bildeten die Themen der Lebensrechtsbewegung.

Im April 2024 fand die letzte Woche für das Leben in Rüdesheim statt.[2]

In Österreich existiert auch eine Woche für das Leben.[3]

Themen der Woche für das Leben 1991–2024

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2023: „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“
  • 2022: „Mittendrin. Leben mit Demenz“
  • 2020: (verschoben auf 2021) „Leben im Sterben“
  • 2019: „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.“[4]
  • 2018: „Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!“
  • 2017: „Kinderwunsch – Wunschkind – Designerbaby: Wie weit gehen?“
  • 2016: „Welt- und Selbstgestaltung im hohen Alter“
  • 2015: „Sterben in Würde“
  • 2014: „Herr, Dir in die Hände“
  • 2013: „Engagiert für das Leben: Zusammenhalt gestalten“
  • 2012: „Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen“
  • 2011: „Engagiert für das Leben: Einsatz mit Gewinn“
  • 2010: „Gesund oder krank – von Gott geliebt / Gesunde Verhältnisse“
  • 2009: „Gesund oder krank – von Gott geliebt / Gemeinsam mit Grenzen leben“
  • 2008: „Gesund oder krank – von Gott geliebt / Gesundheit – höchstes Gut?“
  • 2007: „KinderSegen – Hoffnung für das Leben / Mit Kindern in die Zukunft gehen“
  • 2006: „KinderSegen – Hoffnung für das Leben / Von Anfang an uns anvertraut“
  • 2005: „KinderSegen – Hoffnung für das Leben / Mit Kindern ein neuer Aufbruch“
  • 2004: „Um Gottes Willen für den Menschen! / Die Würde des Menschen am Ende seines Lebens“
  • 2003: „Um Gottes Willen für den Menschen! / Chancen und Grenzen des medizinischen Fortschritts“
  • 2002: „Um Gottes Willen für den Menschen! / Von Anfang an das Leben wählen statt auswählen“
  • 2001: „Menschen würdig pflegen“
  • 2000: „Leben als Gottes Bild“
  • 1999: „Gottes Erde – Zum Wohnen gemacht / Unsere Verantwortung für die Schöpfung“
  • 1998: „Worauf du dich verlassen kannst / Miteinander leben in Ehe und Familie“
  • 1997: „Jedes Kind ist l(i)ebenswert / Leben annehmen statt auswählen“
  • 1996: „Leben bis zuletzt / Sterben als Teil des Lebens“
  • 1995: „Sinn statt Sucht“
  • 1994: „unBehindert miteinander leben“
  • 1993: „Leben im Alter“
  • 1992: „Kinderfreundliche Gesellschaft“
  • 1991: „Schutz des ungeborenen Kindes“

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jens Joest: Evangelische Kirche steigt bei Woche für das Leben aus in: kirche und leben abgerufen am 15. August 2023.
  2. Enttäuschung in der Ökumene Es knirscht zwischen Katholiken und Protestanten, von Reinhard Bingener, Thomas Jansen, Frankfurter Allgemeine Zeitung 13. April 2024
  3. https://www.wochefuerdasleben.at/
  4. ZDF: Kirchen rücken Suizid-Prävention in den Fokus, 4. Mai 2019, abgerufen am 15. Juni 2020.