Yamaguchi Soken

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Yamaguchi: Geisha

Yamaguchi Soken (japanisch 山口 素絢, gelegentlich auch Sojun gelesen, gewöhnlich Takejirō (武次郎); geb. 1759 in Kyōto; gest. 22. November 1818) war ein japanischer Maler der Maruyama-Shijō-Schule während der mittleren bis späten Edo-Zeit. Er war einer der „Zehn Bedeutenden unter Maruyama“ (応門十哲, Ōmon jūtetsu).[A 1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Yamaguchi studierte unter Maruyama Ōkyo und spezialisierte sich dann auf Bilder schöner Frauen. Mit der Zeit wurden „die chinesischen Schönen von Gen Ki und den japanischen Schönen von Soken“ sprichwörtlich. Er malte aber auch Landschaften, Genre-Szenen und Blumen und Vögel.

Soken stellte darüber hinaus auch illustrierte Bücher her, so 1800 das Werk mit dem Titel Yamato jimbutsu gafu (大和人物画譜), 1804 das Werk Yamato jimbutsu gafu kōhen (大和人物画譜 後篇) und das Soken Yamato jimbutsu gafu (素絢大和人物画譜). Es sind Werke, die u. a. die Bräuche in der Kyōto-Gegend in einer leichten und witzigen Art darstellen. Soken wurde im Dannō-Hōrin-ji (檀王法林寺) in Kyōto begraben.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören die zusammen mit Matsumura Keibun (松村 景文; 1749–1843) gestalteten Schiebetüren-Bilder (襖絵 Fusuma-e) mit dem Titel „Sommer-Herbst, Blumen und Vögel“ (春秋花鳥図 Shunjū kachō) aus dem Jahr 1813, die sich im Nezu-Museum befinden.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die anderen Neun waren Genki, Nagasawa Rosetsu, Yamaato Kakurei (山跡 鶴嶺), Mori Tetsuzan (森 徹山; 1775–1841), Yoshimura Kokei (吉村 孝敬; 1769–1836), Oku Bummei (奥 文鳴; 1773–1813), Gessen, Nishimura Nantei (西村 楠亭; 1775–1834) und Watanabe Nangaku (渡辺 南岳; 1776–1813).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tazawa, Yutaka: Yamaguchi Soken. In: Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International, 1981, ISBN 0-87011-488-3.
  • Laurance P. Roberts: Soken. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976, ISBN 0-8348-0113-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Yamaguchi Soken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Im Nezu-Museum.