Yevgen Sokolovskiy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. März 2020 um 12:00 Uhr durch Pitlane02 (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Rennfahrer (Deutschland)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Yevgen Sokolovskiy 2019

Yevgen „Jenia“ Wladimirowitsch Sokolovskiy (ukrainisch Євген Володимирович Соколовський Jewhen Wolodymyrowytsch Sokolowskyj; russisch Евгений „Женя“ Владимирович Соколовский Jewgeni „Schenja“ Wladimirowitsch Sokolowski; * 7. November 1978 in Odessa, Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik) ist ein in Düsseldorf wohnhafter ukrainischer Rennfahrer, Teammanager und Unternehmer.[1]

Sokolovskiy ist Eigentümer und -Manager des MotoGP/IDM-Teams Vector Racing, dass 2011 die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft in der 600 ccm-Supersport-Klasse gewann.[2][3] Er fuhr selber bis 2012 im Team „Vector 24-7 GP Racing“, wechselte 2018 nach einer Pause in den Tourenwagensport und startet seit 2020 in der NASCAR Whelen Euro Series.[4]

Jugend

Yevgen Sokolovskiy wuchs in der ukrainischen Sowjetrepublik in Odessa auf. Yevgen kam durch seinen Vater, dem ukrainischen Rallyefahrer Wladmir Sokolovskiy sehr früh zum Motorsport und startete bereits mit 8 Jahren in Juniorrennen.

Von 1995 bis 2000 studierte Yevgen an der Nationalen Wirtschaftsuniversität Odessa (heute Teil der staatlichen Polytechnischen Universität Odessa) und schloss das Studium mit dem Magisterabschluss (Dyplom Magistra) als Wirtschaftsinformatiker ab.[5]

Motorradsport

2003 bis 2009 fuhr Yevgen Sokolovskiy in der Supersport 600 in nationalen Meisterschaften in Russland und der Ukraine.

2009 bis 2011 startete er im deutschen Yamaha R6 Cup. 2011 kamen Einsätze in der WorldSBK und im deutschen DMV Rundstrecken Championship hinzu. Bei dem IDM-Finallauf 2011 auf dem Hockenheimring stürzte er schwer.[6]

In der Saison 2012 startete er nochmal in der IDM Suppersport und WorldSBK UEM Coppa dei Due Paesi Trophy, beendete aber zum Ende der Saison dann seine Zweiradkarriere.[7]

Wechsel in den Tourenwagensport

Start in der V8LM-Series auf dem Raceway Venray mit der Startnummer 48.

Nach einer Pause als aktiver Fahrer wechselte Yevgen Sokolovskiy 2018 in den Tourenwagensport. Er stieg in die europäische Ovalrennsportserie LMV8 (Late Model V8)-Series ein und erreichte in der ASCAR-Klasse bereits in seinem Debütjahr den 2. Platz.[8]

2019 wechselte auf ein neues Fahrzeug in der LMV8-NASCAR-Klasse und konnte sich nach einer Eingewöhnung stets verbessern.[9] Im Finale wurde Sokolovskiy in einen Hochgeschwindigkeitsunfall verwickelt und das 2019er Einsatzfahrzeug vollständig zerstört, Sokolovskiy konnte unverletzt aus dem Fahrzeug geborgen werden.[10]

2020 startet Yevgen Sokolovskiy mit einem neuen Fahrzeug in der Elite-1-Klasse der NASCAR Whelen Euro Series und der LMV8-Series des Raceway Venray.[4]

Teameigentümer und -manager

Sokolovskiy führte als Teambesitzer zusammen mit dem Teammanager Andrey Gavrilov das Motorrad-Sportteam Vector Racing.

Seit 2001 nahm das Team an verschiedenen verschiedenen Meisterschaften, bis zu Europa- und Weltmeisterschaftsläufen teil. 2006 stieg das Team dann in die Motorrad-Weltmeisterschaft World SBK ein.[11] 2008 holte Vladimir Ivanov auf einer Yamaha YZF-R6 für sein Team den 2. Platz in der IDM Supersport.

2009 ging Vector Racing jeweils eine Saison mit Vladimir Ivanov in der MotoGP bis 250 ccm und eine in der 2010 neugeschaffenen Moto-2-Klasse an den Start.[3]

In der Saison 2011 kam Vector Racing zurück in die IDM und gewann mit dem Fahrer Jesco Günther in der Klasse Supersport die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM).

Vector Racing Team entschloss sich nach der erfolgreichen Saison 2011 zwei Teams mit jeweils zwei Piloten für 2012 in der IDM Supersport an den Start zu bringen: Vector Bily KM Racing und Vector 24-7 GP Racing. Das Team konnte aber nicht mehr an die Erfolge der Vorjahre anschließen.[12]

Sonstiges

Yevgen Sokolovskiy ist verheiratet und wohnt in Düsseldorf.[1]

Er leitet als Eigentümer und Geschäftsführer die Autohäuser AutoSL in Neuss und in der Classic Remise Düsseldorf.[13][14]

Einzelnachweise

  1. a b SPEEDWEEK Steckbrief Yevgen Sokolovskiy. Abgerufen am 2. März 2020.
  2. Vector Racing und Yakhnich Motorsport werden 30/IDM SPEEDWEEK. In: SPEEDWEEK. (speedweek.com [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  3. a b Vector Racing - Team. Abgerufen am 29. Februar 2020 (deutsch).
  4. a b André Wiegold: V8 Oval Series drivers show interest in driving a EuroNASCAR season. In: Leadlap.net. 25. Dezember 2019, abgerufen am 2. März 2020 (britisches Englisch).
  5. Yevgen Sokolovskiy. Abgerufen am 2. März 2020.
  6. SSP - Günther: Brauche Zeit zur Realisierung - IDM. Abgerufen am 2. März 2020.
  7. Ergebnis - Coppa dei Due Paesi Trophy - Brno Juli 2012. 22. Juli 2012, abgerufen am 3. März 2020.
  8. Raceway Venray - The fastest 1/2 mile oval in Europe. Abgerufen am 2. März 2020 (nl-NL).
  9. André Wiegold: Yevgen Sokolovskiy auf der Suche nach Pace: Kondition oder Kopfsache? 25. Juni 2019, abgerufen am 2. März 2020 (deutsch).
  10. Chris Liemann: V8 Oval Series in Venray: Verberkt mit Hattrick am EuroCup-Wochenende. 3. Oktober 2019, abgerufen am 3. März 2020 (deutsch).
  11. Result Race WorldSBK Assen, 1-2-3 September 2006. Abgerufen am 3. März 2020.
  12. Vector Racing und Yakhnich Motorsport werden 30/IDM SPEEDWEEK. Abgerufen am 2. März 2020.
  13. RP ONLINE: Neuss: Oben Parkhaus, unten Traumautos. Abgerufen am 29. Februar 2020.
  14. Classic Remise Düsseldorf: AutoSL GmbH. Abgerufen am 29. Februar 2020.