Zelená hora (Cheb)

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Zelená Hora
Grünberg, auch St.-Anna-Berg oder Annenberg

Blick über Pechtnersreuth in Bayern auf die Zelená hora (Grünberg)

Höhe 637 m n.m.
Lage Tschechien
Gebirge Fichtelgebirge
Koordinaten 50° 4′ 14″ N, 12° 18′ 23″ OKoordinaten: 50° 4′ 14″ N, 12° 18′ 23″ O
Zelená hora (Cheb) (Tschechien)
Zelená hora (Cheb) (Tschechien)
Die Gipfelregion mit Fernsehturm

Die Zelená hora (deutsch: Grünberg, früher auch St.-Anna-Berg oder Annenberg, 637 m n.m.) ist eine Anhöhe am Ostrand des Kohlwaldes bei Cheb (Eger) in Tschechien. Der Berg wurde wegen der Wallfahrtskirche St. Anna bekannt, die auf einem Nebengipfel (592 m n.m.) zirka 900 m östlich des Hauptgipfels stand.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zelená hora liegt im südöstlichen Fichtelgebirge und erhebt sich etwa vier Kilometer westlich von Cheb in der Abteilung V Roklích (deutsch: Sosswald). Nördlich davon befindet sich der Stausee Skalka, in dem die Eger aufgestaut wird. Auf dem Berg stehen ein Sendeturm des tschechischen Rundfunks und ein Bismarckturm.

In der geomorphologischen Gliederung des Nachbarlandes Tschechien wird auch das Chebská pahorkatina (deutsch: Egerer Hügelland) dem (Hohen) Fichtelgebirge als Haupteinheit Smrčiny (I3A-1) zugeordnet.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bismarckturm
Runeninschrift im Innern des Bismarckturms

Im Jahre 1891 stellte der Egerer Verschönerungsverein einen hölzernen Aussichtsturm auf dem Grünberg auf. Dieser musste 1909 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Nach einem Entwurf des Egerer Stadtarchitekten Rolf Beier wurde ein neuer steinerner Aussichtsturm errichtet und am 3. Oktober 1909 als Bismarckturm eingeweiht. Der Turm geriet nach 1945 wegen seiner Lage im Grenzgebiet in Vergessenheit und war dem Verfall preisgegeben. 1973 wurde in 200 m Entfernung ein Sendeturm des tschechischen Fernsehens gebaut.

Im Jahre 2005 kaufte die Stadtverwaltung Cheb das Grundstück unterhalb des Bismarckturmes, sanierte diesen für zwei Millionen Kronen und beseitigte Bäume in der Umgebung, die die Sicht behinderten.

Aussicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Bismarckturm bietet sich ein weiter Blick über das Egerland, das Erzgebirge, den Kaiserwald und einen Teil des Böhmerwaldes.

Wege zum Gipfel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Horní Pelhřimov (Oberpilmersreuth) führt ein Weg an der Gedenkstätte für die ehemalige Wallfahrtskirche St. Anna vorbei bis zum Waldstück am Fernsehturm und weiter zum Bismarckturm.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julius von Plänckner: Piniferus, Taschenbuch für Reisende in das Fichtelgebirge. Hof 1839, S. 61 (Digitalisat).
  2. Smrčiny (Fichtelgebirge)