Bahnstrecke Kamienna Góra–Okrzeszyn

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Kamienna Góra–Okrzeszyn
Landeshut (Schles)–Albendorf
Strecke der Bahnstrecke Kamienna Góra–Okrzeszyn
Streckennummer:330 (D 29)
Streckenlänge:21,571 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Sędzisław
0,00 Kamienna Góra früher Landeshut (Schles) 450 m
nach Lubawka und nach Jelenia Góra
1,663 Czadrówek früher Klein Zieder
4,775 Czadrów früher Ober Zieder
7,523 Krzeszów früher Grüssau 470 m
Anschluss Kiesgrube
11,631 Jawiszów früher Kleinhennersdorf
14,693 Chełmsko Śląskie früher Schömberg (Schles) 510 m
Scheitelpunkt 550 m
19,686 Uniemyśl früher Berthelsdorf 510 m
21,571 Okrzeszyn früher Albendorf 480 m

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Kamienna Góra–Okrzeszyn (ehemals Ziedertalbahn, benannt nach dem Fluss Zieder, dessen Verlauf sie folgte) war eine Kleinbahn in Niederschlesien im heutigen Polen. Sie verlief ausgehend von Kamienna Góra (Landeshut) über Krzeszów (Grüssau) nach Okrzeszyn (Albendorf).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde am 3. Oktober 1899 eröffnet und nahm ihren Ausgang in der schlesischen Kreisstadt Landeshut am Bober. Von dort führte die Bahn im Ziedertal aufwärts zu dem Wallfahrtsort Grüssau. Die normalspurige Strecke war fast 22 km lang und stieg längs des Rabengebirges weiter in südlicher Richtung bis zum Endpunkt Albendorf stetig an.

Die Kleinbahn gehörte der am 12. Juli 1898 durch den Eisenbahnunternehmer Herrmann Bachstein und einige örtliche Fabrikunternehmer gegründeten Ziederthal-Eisenbahn-Gesellschaft AG. Die Betriebsführung übernahm die zum Bachstein-Konzern gehörende Centralverwaltung für Secundairbahnen Herrmann Bachstein.

Nach dem Übergang an Polen als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde die Bahnstrecke 1945 verstaatlicht. Der Personenverkehr wurde am 1. Januar 1954 eingestellt. Am 1. Januar 1959 endete auch der Güterverkehr bis Okrzeszyn (Albendorf). Bis 1987 verkehrten noch Güterzüge bis Chełmsko Śląskie (Schömberg). Am 1. Januar 1992 wurde dann auch die Reststrecke bis Krzeszów (Grüssau) endgültig aufgegeben. Ein Abbau der Gleisanlagen erfolgte bis heute jedoch nur teilweise.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Atlas linii kolejowych polski. 1. Auflage. Eurosprinter, Rybnik 2011, ISBN 978-83-931006-4-4, S. F2.
  2. Reichskursbuch - gültig vom 3. Juli 1944 an bis auf weiteres