Zisterzienserinnenabtei La Ramée

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Klosterhof
Grange (Scheune)

Die Zisterzienserinnenabtei La Ramée war von 1215 bis 1796 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Jauchelette, Jodoigne, Provinz Wallonisch-Brabant, in Belgien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1215 wurde am Fluss Grote Gete in Jauchelette, 16 Kilometer östlich Wavre, das Zisterzienserinnenkloster La Ramée (das seit 1207 in Kerkom, heute: Boutersem, existierte) neu gegründet. Im Zuge des Vordringens der Französischen Revolution wurde es 1796 geschlossen und abgerissen. Intakt ist der Gutshof, der seit 1980 unter Denkmalschutz steht, restauriert wurde und seit 2008 für Firmenveranstaltungen genutzt wird. Prachtstück der zum „Patrimoine monumental exceptionnel de Wallonie“ gehörenden Anlage ist eine gewaltige Scheune aus dem frühen 18. Jahrhundert mit dem größten Schieferdach Europas und dem bedeutendsten hölzernen Dachstuhl Belgiens. Eine weitere Besonderheit ist das „Fruiticum“, ein musealer Obstgarten. „La Ramée“ wird zudem als Markenname für Bier und Käse verwendet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emile Brouette: La Ramée à Jauchelette. In: Monasticon Belge. IV, 1. Lüttich 1964, S. 469–490.
  • Cistercian Sites in Europe. Charte Européenne des Abbayes et Sites Cisterciens 2012, S. 25.
  • Thomas Coomans (Hrsg.): La Ramée. Abbaye cistercienne en Brabant wallon. Éditions Racine, Brüssel 2002 (232 Seiten).
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 385.
  • Théophile Ploegaerts: Les moniales cisterciennes dans l’ancien Roman-Pays de Brabant. Bd. 2. Histoire de l’abbaye de La Ramée (Rameia) à Jauchelette. Brüssel 1925.
  • Marie Van Eeckenrode (Hrsg.): Il lui donna le nom de Ramey. L'abbaye de La Ramée à travers ses archives (1216-2016). Algemeen Rijksarchief, Brüssel 2016, ISBN 978-90-5746-908-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]