Zum Frieden Gottes (Ellichleben)

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Ellichleben, Kirche Zum Frieden Gottes
Innenraum
Die restaurierte Orgel

Die evangelische Dorfkirche Zum Frieden Gottes steht im Ortsteil Ellichleben der Gemeinde Witzleben im Ilm-Kreis in Thüringen. Sie gehört zum Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeindeverband Elxleben-Witzleben im Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland[1].

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1720 wurde die Dorfkirche auf den Grundmauern eines zerstörten Vorgängerkirchenbaus errichtet. Sie wirkt einfach und schlicht. Der Kirchturm und das Kirchenschiff haben unverputzte Quadersteine und Bruchsteine in ihren Mauern.

Innen enthüllt eine prunkvolle Ausstattung mit zweifach gebrochener Holztonne und zweigeschossiger Empore die geistliche Stimmung des Raumes.

1770 und 1777 überstand die Kirche ohne große Schäden zwei Brände.

Das Langhaus besitzt ein Mansarddach. Brüstungsfelder sind mit Rankenornamenten ausgemalt. Am Logeneingang unter der Südempore wird das Rankenmotiv in Form eines Gitters dargestellt.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinzipalien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kanzelaltar im Osten des Schiffs ist architektonisch gut aufgebaut. Der Taufstein stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel wurde 1776 von Johann Daniel Schulze aus Milbitz errichtet. Ihre 20 Register sind verteilt auf Hauptwerk, Oberwerk und Pedal. Da das Instrument 1960 durch Vandalismus und eintretendes Regenwasser starken Schaden erlitt, wurde es bis 2010 mit Unterstützung des Fördervereins zu Erhaltung der Orgel von Orgelbau Schönefeld aus Stadtilm restauriert. Am 20. Juni 2010 wurde das Instrument neu eingeweiht.[2]

Die Disposition lautet wie folgt:[2]

I Hauptwerk CD–d3
Pordun 16′
Principal 8′
Viol d. Gambe 8′
Gedackt 8′
Octave 4′
Octave 2′
Sesquialter II
Mixtur IV
Cimpelh III
II Oberwerk CD–d3
Flautravers 8′
Lieblich Gedackt 8′
Principal 4′
Fugari 4′
Nachthorn 4′
Waldfloete 2′
Scharff III
Pedal C–d1
Violonbaß 16′
Subbaß 16′
Octavenbaß 8′
Posaunenbaß 16′

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Kirche auf der Website des Kirchenkreises. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  2. a b Informationen zur Orgel. In: orgbase.nl. Abgerufen am 26. Februar 2020.

Koordinaten: 50° 48′ 59,9″ N, 11° 8′ 3,9″ O