Teraphim
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Als Teraphim (hebr. תְּרָפִים trafím) bezeichnet man ein Bild oder eine leicht transportable Figur eines Familiengottes semitischer Nomaden. Der Begriff erscheint an verschiedenen Stellen des Alten Testaments der Bibel (z. B. Gen 31,19 ELB, 1 Sam 19,13 ELB und Hos 3,4 ELB).
Teraphim wurden in besonderen Nischen oder an verborgenen Orten aufgestellt und dienten zur Weissagung. Man maß ihnen eine prophetische Kraft zu. Zugleich waren sie Schutzgötter, die Haushalt und Gewerbe bewachten[1]. Gemäß einer Tafel, die in Nuzi gefunden wurde, konnte der Besitz von Hausgöttern einen Adoptivsohn als rechtmäßigen Erben kennzeichnen.[2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft. Berlin 1773–1858. Bd. 182, S. 79
- ↑ J. B. Pritchard (Hrsg.): Ancient Near Eastern Texts. Princeton University Press, 1974, S. 219, 220 u. Fn. 51.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adolf Jacoby: Theraphim. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V A,2, Stuttgart 1934, Sp. 2346–2350.
- Rüdiger Schmitt: Hausgott / Terafim. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff., abgerufen am 4. Februar 2012.