„Sulproston“ – Versionsunterschied

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'''Sulproston''' ist ein Medikament, das als synthetisches [[Prostaglandin-E2]]-Derivat zur Kontraktion des [[Uterus]] führt. Es wird eingesetzt im Rahmen der künstlichen Einleitung einer Fehlgeburt (Abtreibung) oder zur Therapie einer missed abortion. Oder bei einer atonischen Uterusblutung, wenn die Gabe von [[Oxytocin]] und die chirurgischen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Blutung zu stoppen.
'''Sulproston''' ist ein Medikament, das als synthetisches [[Prostaglandin-E2]]-Derivat zur Kontraktion des [[Uterus]] führt. Es wird eingesetzt im Rahmen der künstlichen Einleitung einer Fehlgeburt (Abtreibung) oder zur Therapie einer missed abortion.<ref name="H. Schneider, P. Husslein, K. T. M. Schneider">{{Literatur | Autor = H. Schneider, P. Husslein, K. T. M. Schneider | Titel = Die Geburtshilfe | Verlag = Springer | ISBN = 3540338969 | Jahr = 2006 | Online = {{Google Buch | BuchID = WIWY4t0yTgcC | Seite = 58 }} | Seiten = 58 }}</ref> Oder bei einer atonischen Uterusblutung, wenn die Gabe von [[Oxytocin]] und die chirurgischen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Blutung zu stoppen.


Sulproston führt relativ häufig zu Übelkeit und Erbrechen, in seltenen Fällen können auch schwerwiegende Komplikationen, wie ein [[Lungenödem]] oder [[Herzrhythmusstörung]]en bis hin zum Herzstillstand auftreten. [[Koronarspasmen]] mit nachfolgendem [[Myokardinfarkt]] sind ebenfalls (selten) möglich.
Sulproston führt relativ häufig zu Übelkeit und Erbrechen, in seltenen Fällen können auch schwerwiegende Komplikationen, wie ein [[Lungenödem]] oder [[Herzrhythmusstörung]]en bis hin zum Herzstillstand auftreten. [[Koronarspasmen]] mit nachfolgendem [[Myokardinfarkt]] sind ebenfalls (selten) möglich.<ref name="herausgegeben von Margitta Albinus">{{Literatur | Autor = herausgegeben von Margitta Albinus | Titel = Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis | Verlag = Springer DE | ISBN = 3540526889 | Jahr = 1999 | Online = {{Google Buch | BuchID = 03srw6ZI5roC | Seite = 746 }} | Seiten = 746 }}</ref><ref name="Frank Wappler, Hartmut Bürkle, Peter Tonner">{{Literatur | Autor = Frank Wappler, Hartmut Bürkle, Peter Tonner | Titel = Anästhesie und Begleiterkrankungen: Perioperatives Management des kranken ... | Verlag = Georg Thieme Verlag | ISBN = 3131595221 | Jahr = 2011 | Online = {{Google Buch | BuchID = ADOxI9SpEj4C | Seite = 485 }} | Seiten = 485 }}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 26. Juli 2012, 07:16 Uhr

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Redaktion Medizin
Redaktion Medizin
Strukturformel
Strukturformel von Sulproston
Allgemeines
Name Sulproston
Andere Namen
  • (5Z,11α,13E,15R)--11,15-Dihydroxy-9-oxo-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranorprosta-5,13-dienoic acid methane sulfonamide
  • CP-34089
  • SHB-286
  • ZK-57671
Summenformel C23H31NO7S
Kurzbeschreibung

farblose bis bräunliche Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 60325-46-4
PubChem 5312153
Wikidata Q410556
Eigenschaften
Molare Masse 465,56 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Löslichkeit

löslich in DMSO[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335​‐​360
P: 201​‐​261​‐​305+351+338​‐​308+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Sulproston ist ein Medikament, das als synthetisches Prostaglandin-E2-Derivat zur Kontraktion des Uterus führt. Es wird eingesetzt im Rahmen der künstlichen Einleitung einer Fehlgeburt (Abtreibung) oder zur Therapie einer missed abortion.[2] Oder bei einer atonischen Uterusblutung, wenn die Gabe von Oxytocin und die chirurgischen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Blutung zu stoppen.

Sulproston führt relativ häufig zu Übelkeit und Erbrechen, in seltenen Fällen können auch schwerwiegende Komplikationen, wie ein Lungenödem oder Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand auftreten. Koronarspasmen mit nachfolgendem Myokardinfarkt sind ebenfalls (selten) möglich.[3][4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Datenblatt Sulprostone, ≥95% (HPLC), oil bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. H. Schneider, P. Husslein, K. T. M. Schneider: Die Geburtshilfe. Springer, 2006, ISBN 3-540-33896-9, S. 58 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. herausgegeben von Margitta Albinus: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Springer DE, 1999, ISBN 3-540-52688-9, S. 746 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Frank Wappler, Hartmut Bürkle, Peter Tonner: Anästhesie und Begleiterkrankungen: Perioperatives Management des kranken ... Georg Thieme Verlag, 2011, ISBN 3-13-159522-1, S. 485 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).