„Aalbrutleiter“ – Versionsunterschied

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Eine '''Aalbrutleiter''' (auch Aalleiter) ist eine meist aus [[Holz]] hergestellte Rinne, die den im Frühjahr flussaufwärts ziehenden jungen [[Aalartige|Aale]]n das Vorwärtskommen gegen starke Strömungen sowie die Umgehung von Wasserfällen und [[Wehr (Wasserbau)|Wehr]]en ermöglicht. Sie hat damit für Aale die Bedeutung einer [[Fischweg|Fischtreppe]].
Eine '''Aal(brut)leiter''', auch '''Aalgang''' oder '''Aaltreppe''' genannt, ist ein [[Fischpass]], der speziell auf die Bedürfnisse von [[Aale]]n ausgerichtet ist. Eine solche Aufstiegshilfe ermöglicht den im Frühjahr nachts flussaufwärts ziehenden Jungaalen ([[Glasaal]]e, Aalbrut) ein Vorwärtskommen gegen starke Strömung und somit die Umgehung von [[Wasserfall|Wasserfällen]] und [[Wehr (Wasserbau)|Wehr]]en.<ref name="Patt" />


Eine Aalleiter besteht in der Regel aus einer Rinne oder Röhre, in der durch eingebaute Querleisten, Steine, Reisig oder Kunststoffborsten die Strömung so weit abgebremst wird, dass die kleinen Aale dagegen anschwimmen können. Am unteren Ende ist die Leiter trichterförmig erweitert.<ref name="Brockhaus" /><ref name="Patt" />
Der Boden der Holzrinne ist mit Querleisten versehen und mit Kies bestreut. Am unteren Ende ist die Rinne trichterförmig erweitert, davor fangen Reisigbündel die [[Brut|Aalbrut]] auf, die dann nachts zwischen den wasserüberströmten Kiesstücken aufsteigt<ref>{{Brockhaus Online|1|8|spezialkapitel=Aalbrutleiter}}</ref>.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>

<ref name="Brockhaus">{{Brockhaus Online|1|8|spezialkapitel=Aalbrutleiter}}</ref>
<references />
<ref name="Patt">{{Literatur | Titel=Wasserbau: Grundlagen, Gestaltung von wasserbaulichen Bauwerken und Anlagen | Autor=Heinz Patt, Peter Gonsowski, Daniel Vischer, Andreas Huber | Verlag=Springer | Jahr=2011| ISBN=3642119638}}</ref>
</references>


[[Kategorie:Fischerei]]
[[Kategorie:Fischerei]]

Version vom 10. Dezember 2013, 11:15 Uhr

Eine Aal(brut)leiter, auch Aalgang oder Aaltreppe genannt, ist ein Fischpass, der speziell auf die Bedürfnisse von Aalen ausgerichtet ist. Eine solche Aufstiegshilfe ermöglicht den im Frühjahr nachts flussaufwärts ziehenden Jungaalen (Glasaale, Aalbrut) ein Vorwärtskommen gegen starke Strömung und somit die Umgehung von Wasserfällen und Wehren.[1]

Eine Aalleiter besteht in der Regel aus einer Rinne oder Röhre, in der durch eingebaute Querleisten, Steine, Reisig oder Kunststoffborsten die Strömung so weit abgebremst wird, dass die kleinen Aale dagegen anschwimmen können. Am unteren Ende ist die Leiter trichterförmig erweitert.[2][1]

Einzelnachweise

  1. a b Heinz Patt, Peter Gonsowski, Daniel Vischer, Andreas Huber: Wasserbau: Grundlagen, Gestaltung von wasserbaulichen Bauwerken und Anlagen. Springer, 2011, ISBN 3-642-11963-8.
  2. Vorlage:Brockhaus Online