„Fischvergiftung“ – Versionsunterschied

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'''Fischvergiftung''' ist eine [[Lebensmittelvergiftung]], die durch mehrere [[Toxin]]e hervorgerufen werden kann, z.&nbsp;B. durch Azaspiracid, [[Botulinumtoxin]] und [[Okadasäure]]. Diese Toxine gelangen meist durch [[Muscheln]] in die Lebensmittelkette, manchmal jedoch auch durch muschelfressende Tiere wie [[Fische]] und [[Krebstiere|Krebse]]. [[Tetrodotoxin]] oder [[Fugu]]-Gift (Gift des [[Igelfische|Igel-]] oder [[Kugelfische|Kugelfischs]]) gilt als eines der wirksamsten bekannten Gifte.<ref name="ABC Chemie">''Brockhaus ABC Chemie'', VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S.&nbsp;416.</ref>
'''Fischvergiftung''' ist eine [[Lebensmittelvergiftung]], die durch verschiedene [[Toxin]]e hervorgerufen werden kann,<ref>R. F. Clark, S. R. Williams, S. P. Nordt, A. S. Manoguerra: ''A review of selected seafood poisonings.'' In: ''Undersea & hyperbaric medicine : journal of the Undersea and Hyperbaric Medical Society, Inc.'' Band 26, Nummer 3, 1999, S.&nbsp;175–184, {{ISSN|1066-2936}}. PMID 10485519.</ref> z.&nbsp;B. durch [[Histamin]],<ref>P. Visciano, M. Schirone, R. Tofalo, G. Suzzi: ''Histamine poisoning and control measures in fish and fishery products.'' In: ''Frontiers in microbiology.'' Band 5, 2014, S.&nbsp;500, {{ISSN|1664-302X}}. {{DOI|10.3389/fmicb.2014.00500}}. PMID 25295035. {{PMC|4172148}}.</ref> [[Azaspiracid]], [[Botulinumtoxin]] und [[Okadasäure]]. Diese Toxine gelangen meist durch [[Muscheln]] in die Lebensmittelkette, manchmal jedoch auch durch muschelfressende Tiere wie [[Fische]] und [[Krebstiere|Krebse]].

[[Tetrodotoxin]] oder [[Fugu]]-Gift (Gift des [[Igelfische|Igel-]] oder [[Kugelfische|Kugelfischs]]) gilt als eines der wirksamsten bekannten Gifte.<ref name="ABC Chemie">''Brockhaus ABC Chemie'', VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S.&nbsp;416.</ref>


Die Ursache der [[Ciguatera]], einer speziellen Form der Fischvergiftung, liegt in einem von einer [[Alge|Meeresalge]] (Dinoflagellaten) gebildeten [[Nervengift]], das über die [[Nahrungskette]] in die Fische gelangt, bei diesen jedoch nicht wirkt. Die Erkrankung ist selten, sie führt jedoch in etwa 7&nbsp;% aller Fälle zum Tod. Ein [[Antidot|Gegengift]] existiert nicht.
Die Ursache der [[Ciguatera]], einer speziellen Form der Fischvergiftung, liegt in einem von einer [[Alge|Meeresalge]] (Dinoflagellaten) gebildeten [[Nervengift]], das über die [[Nahrungskette]] in die Fische gelangt, bei diesen jedoch nicht wirkt. Die Erkrankung ist selten, sie führt jedoch in etwa 7&nbsp;% aller Fälle zum Tod. Ein [[Antidot|Gegengift]] existiert nicht.

Version vom 19. Oktober 2014, 16:16 Uhr

Fischvergiftung ist eine Lebensmittelvergiftung, die durch verschiedene Toxine hervorgerufen werden kann,[1] z. B. durch Histamin,[2] Azaspiracid, Botulinumtoxin und Okadasäure. Diese Toxine gelangen meist durch Muscheln in die Lebensmittelkette, manchmal jedoch auch durch muschelfressende Tiere wie Fische und Krebse.

Tetrodotoxin oder Fugu-Gift (Gift des Igel- oder Kugelfischs) gilt als eines der wirksamsten bekannten Gifte.[3]

Die Ursache der Ciguatera, einer speziellen Form der Fischvergiftung, liegt in einem von einer Meeresalge (Dinoflagellaten) gebildeten Nervengift, das über die Nahrungskette in die Fische gelangt, bei diesen jedoch nicht wirkt. Die Erkrankung ist selten, sie führt jedoch in etwa 7 % aller Fälle zum Tod. Ein Gegengift existiert nicht.

  • Schaper et al: Fischvergiftung Dtsch Arztebl 2002; 99(17): A-1151 / B-958 / C-901

Einzelnachweise

  1. R. F. Clark, S. R. Williams, S. P. Nordt, A. S. Manoguerra: A review of selected seafood poisonings. In: Undersea & hyperbaric medicine : journal of the Undersea and Hyperbaric Medical Society, Inc. Band 26, Nummer 3, 1999, S. 175–184, ISSN 1066-2936. PMID 10485519.
  2. P. Visciano, M. Schirone, R. Tofalo, G. Suzzi: Histamine poisoning and control measures in fish and fishery products. In: Frontiers in microbiology. Band 5, 2014, S. 500, ISSN 1664-302X. doi:10.3389/fmicb.2014.00500. PMID 25295035. PMC 4172148 (freier Volltext).
  3. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 416.