„Petkau-Effekt“ – Versionsunterschied

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Der Petkau-Effekt widerlegt die Annahme einer linearen Korrelation zwischen [[Strahlung]]sbelastung und deren schädlichen Wirkung auf die [[Zellmembran]]. Die Daten wurden im Jahr 1972 von Abram Petkau publiziert.<ref>A. Petkau, "Effect of 22Na+ on a phospholipid membrane". Health Physics (1972) 22 (3): 239. {{doi|10.1097/00004032-197203000-00004}}</ref> 1985 benannte Ralph Graeub die Erkenntnis mit dem Terminus Petkau-Effekt.<ref>Graeub, Ralph (1985). Der Petkau-Effekt und unsere strahlende Zukunft. Zytglogge. ISBN 3-7296-0222-5</ref> Petkau fand heraus, dass bei einer geringeren [[Strahlendosis]]leistung über einen längeren Zeitraum eine niedrigere Gesamtdosis benötigt wird, um die Zellmembranen aufzubrechen.


Der '''Petkau-Effekt''' ist die [[Hypothese]], dass geringe [[Strahlendosis|Strahlendosen]] ionisierender Strahlung eine negativere Wirkung auf den Organismus haben als das bei einer [[Hormesis#Linear_no-threshold_model|linearen Dosis-Wirkungs-Beziehung]] anzunehmen wäre.
== Weblinks ==

*[http://www.stanmer.de/index.php/de/themen/wissenschaft/77-petkau-effekt Petkau-Effekt], Stanmer Akadmie. Abgerufen am 25. April 2016.
Abram Petkau publizierte im Jahr 1972 seine Untersuchungsergebnisse,<ref>A. Petkau: „Effect of 22Na+ on a phospholipid membrane“. Health Physics (1972) 22 (3): 239. {{doi|10.1097/00004032-197203000-00004}}</ref> nach denen bei einer geringeren [[Strahlendosis]]leistung über einen längeren Zeitraum eine niedrigere Gesamtdosis benötigt wird, um Zellmembrane aufzubrechen. 1985 nannte Ralph Graeub diesen Zusammenhang ''Petkau-Effekt''.<ref>Graeub, Ralph (1985). Der Petkau-Effekt und unsere strahlende Zukunft. Zytglogge. ISBN 3-7296-0222-5</ref>

Eine lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung ist nach Ansicht der meisten [[Strahlenschutz]]-Fachleute eine konservative Oberabschätzung der Gefahren durch ionisierende Strahlung,<ref>M. Tubiana, L. E. Feinendegen, C. Yang, J. M. Kaminski: ''The linear no-threshold relationship is inconsistent with radiation biologic and experimental data.'' In: ''Radiology.'' Band 251, Nummer 1, April 2009, S.&nbsp;13–22, {{DOI|10.1148/radiol.2511080671}}, PMID 19332842, {{PMC|2663584}}.</ref><ref>[http://www.icrp.org/publication.asp?id=ICRP%20Publication%20103 The 2007 Recommendations of the International Commission on Radiological Protection], [[Internationale Strahlenschutzkommission]], abgerufen am 31. Juli 2015</ref> wobei die Fähigkeit der Zellen, Erbgutschäden zu reparieren aus Sicherheitsgründen ignoriert wird.<ref>M. Tubiana, L. E. Feinendegen, C. Yang, J. M. Kaminski: ''The linear no-threshold relationship is inconsistent with radiation biologic and experimental data.'' In: ''Radiology.'' Band 251, Nummer 1, April 2009, S.&nbsp;13–22, {{DOI|10.1148/radiol.2511080671}}, PMID 19332842, {{PMC|2663584}}.</ref> Dem Petkau-Effekt diametral entgegen steht die Hypothese der [[Hormesis#Strahlenhormesis|Strahlenhormesis]], die eine gesundheitsfördernde Wirkung kleiner Strahlendosen annimmt.

Die Versuche Petkaus werden als „nicht anwendbar“ für Aussagen zur Dosis-Wirkungs-Beziehung bezeichnet, da sie an totem organischen Material erfolgten.<ref name="DiekmannHeinloth2013">{{cite book|author1=Bernd Diekmann|author2=Klaus Heinloth|title=Energie: Physikalische Grundlagen ihrer Erzeugung, Umwandlung und Nutzung|url=http://books.google.com/books?id=4GEFBgAAQBAJ&pg=PA238|date=17. April 2013|publisher=Springer-Verlag|isbn=978-3-663-01595-6|pages=238}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 25. April 2016, 14:39 Uhr

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Redaktion Medizin
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Der Petkau-Effekt ist die Hypothese, dass geringe Strahlendosen ionisierender Strahlung eine negativere Wirkung auf den Organismus haben als das bei einer linearen Dosis-Wirkungs-Beziehung anzunehmen wäre.

Abram Petkau publizierte im Jahr 1972 seine Untersuchungsergebnisse,[1] nach denen bei einer geringeren Strahlendosisleistung über einen längeren Zeitraum eine niedrigere Gesamtdosis benötigt wird, um Zellmembrane aufzubrechen. 1985 nannte Ralph Graeub diesen Zusammenhang Petkau-Effekt.[2]

Eine lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung ist nach Ansicht der meisten Strahlenschutz-Fachleute eine konservative Oberabschätzung der Gefahren durch ionisierende Strahlung,[3][4] wobei die Fähigkeit der Zellen, Erbgutschäden zu reparieren aus Sicherheitsgründen ignoriert wird.[5] Dem Petkau-Effekt diametral entgegen steht die Hypothese der Strahlenhormesis, die eine gesundheitsfördernde Wirkung kleiner Strahlendosen annimmt.

Die Versuche Petkaus werden als „nicht anwendbar“ für Aussagen zur Dosis-Wirkungs-Beziehung bezeichnet, da sie an totem organischen Material erfolgten.[6]

Einzelnachweise

  1. A. Petkau: „Effect of 22Na+ on a phospholipid membrane“. Health Physics (1972) 22 (3): 239. doi:10.1097/00004032-197203000-00004
  2. Graeub, Ralph (1985). Der Petkau-Effekt und unsere strahlende Zukunft. Zytglogge. ISBN 3-7296-0222-5
  3. M. Tubiana, L. E. Feinendegen, C. Yang, J. M. Kaminski: The linear no-threshold relationship is inconsistent with radiation biologic and experimental data. In: Radiology. Band 251, Nummer 1, April 2009, S. 13–22, doi:10.1148/radiol.2511080671, PMID 19332842, PMC 2663584 (freier Volltext).
  4. The 2007 Recommendations of the International Commission on Radiological Protection, Internationale Strahlenschutzkommission, abgerufen am 31. Juli 2015
  5. M. Tubiana, L. E. Feinendegen, C. Yang, J. M. Kaminski: The linear no-threshold relationship is inconsistent with radiation biologic and experimental data. In: Radiology. Band 251, Nummer 1, April 2009, S. 13–22, doi:10.1148/radiol.2511080671, PMID 19332842, PMC 2663584 (freier Volltext).
  6. Bernd Diekmann, Klaus Heinloth: Energie: Physikalische Grundlagen ihrer Erzeugung, Umwandlung und Nutzung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-01595-6, S. 238 (google.com).