„Kaliumdicyanidoargentat(I)“ – Versionsunterschied
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Kaliumdicyanoargentat(I) zersetzt sich bei Erhitzung oder bei Kontakt mit Säuren (zum Beispiel [[Salpetersäure]]), wobei [[Cyanide]], [[Cyanwasserstoff]], nitrose Gase und [[Kaliumoxid]]e entstehen können.<ref name="GESTIS" /><ref>{{Literatur|Autor=Franz Muhlert|Titel=Die Industrie der Ammoniak- und Cyanverbindungen|Verlag=Springer-Verlag|Ort=|Datum=2013-10-05|Seiten=|ISBN=978-3-662-26200-9|Online=[https://books.google.com/books?id=jv5_BwAAQBAJ#v=onepage&q=Kaliumsilbercyanid&f=false books.google.com]}}</ref> |
Kaliumdicyanoargentat(I) zersetzt sich bei Erhitzung oder bei Kontakt mit Säuren (zum Beispiel [[Salpetersäure]]), wobei [[Cyanide]], [[Cyanwasserstoff]], nitrose Gase und [[Kaliumoxid]]e entstehen können.<ref name="GESTIS" /><ref>{{Literatur|Autor=Franz Muhlert|Titel=Die Industrie der Ammoniak- und Cyanverbindungen|Verlag=Springer-Verlag|Ort=|Datum=2013-10-05|Seiten=|ISBN=978-3-662-26200-9|Online=[https://books.google.com/books?id=jv5_BwAAQBAJ#v=onepage&q=Kaliumsilbercyanid&f=false books.google.com]}}</ref> |
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== Verwendung == |
== Verwendung == |
Version vom 20. Juli 2016, 08:34 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Kaliumdicyanidoargentat(I) | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | K[Ag(CN)2] | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 199,00 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
2,364 g·cm−3[1] | |||||||||
Löslichkeit | ||||||||||
Brechungsindex |
1,625 (20 °C)[3] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Kaliumdicyanoargentat(I) ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Cyanokomplexe.
Gewinnung und Darstellung
Kaliumdicyanoargentat(I) kann durch Reaktion von Silberchlorid oder Silberiodid mit einer Lösung von Kaliumcyanid gewonnen werden.[3]
Es kann auch durch Reaktion von Kaliumcyanid mit Silbernitrat gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Kaliumdicyanoargentat(I) ist ein weißer Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist.[1] Die Lösung in Wasser trübt sich bei der geringsten Anwesenheit von Silbernitrat.[4] Bei der Dissoziation der Lösung entstehen nicht wie bei den Einzelverbindungen Kaliumcyanid und Silbercyanid Kalium- bzw. Silber- und Cyanid-Ionen, sondern Kalium- und komplexe Silbercyanidionen.[5]
Kaliumdicyanoargentat(I) zersetzt sich bei Erhitzung oder bei Kontakt mit Säuren (zum Beispiel Salpetersäure), wobei Cyanide, Cyanwasserstoff, nitrose Gase und Kaliumoxide entstehen können.[1][6]
Die Verbindung hat eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P31c (Raumgruppen-Nr. 163) .[7]
Verwendung
Kaliumdicyanoargentat(I) wird bei der Versilberung, als Bakterizid, zur Herstellung von Antiseptika und zur Gewinnung von Silber aus Erzen verwendet.[3] Es ist ein vielseitiges Brückenligandmaterial und wird für die Herstellung von mehrdimensionale Polymerverbindungen eingesetzt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu CAS-Nr. 506-61-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ a b Datenblatt Potassium silver cyanide, 99.9% (metals basis), Ag 54.2% bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b c d Eintrag zu ' in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem)
- ↑ a b Hermann Hager: Commentar zur Pharmacopoea Germanica: Erster Band. Springer-Verlag, 1883, ISBN 978-3-642-51834-8 (books.google.com).
- ↑ Julius Gróh: Kurzes Lehrbuch der Allgemeinen Chemie. Springer-Verlag, 1923, ISBN 978-3-662-28518-3, S. 121 (books.google.de).
- ↑ Franz Muhlert: Die Industrie der Ammoniak- und Cyanverbindungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-26200-9 (books.google.com).
- ↑ P. Villars, K. Cenzual, J. Daams, R. Gladyshevskii, O. Shcherban, V. Dubenskyy, N. Melnichenko-Koblyuk, O. Pavlyuk, I. Savysyuk, S. Stoyko, L. Sysa: KAg[CN]2. S. 496–496, doi:10.1007/978-3-540-44752-8_409.