„Emolliens“ – Versionsunterschied

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'''Emollientia''' bzw. '''Emollientien''' (Singular: das '''Emolliens''') bezeichnen in der [[Pharmazie]] Mittel, die die Haut weich und geschmeidig machen (erweichen) sollen<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Emolliens Duden Rechtschreibung]</ref>. Der Begriff stammt von lat. emollire, weich machen.
'''Emollientia''' bzw. '''Emollientien''' (Singular: das '''Emolliens''') bezeichnen in der [[Pharmazie]] Mittel, die die Haut weich und geschmeidig machen (erweichen) sollen<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Emolliens Duden Rechtschreibung]</ref>. Der Begriff stammt von lat. emollire, weich machen.<ref name="RömppOnline">{{RömppOnline|Name=Emollientien|Datum=25. Januar 2017|ID=RD-05-00952}}</ref>

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Bei den Emollientien handelt es sich um Substanzen, die die Hautrauigkeit reduzieren und die Haut so weicher und glatter erscheinen lassen. Sie wirken durch "Auffüllen" der Räume zwischen den sich abschilfernden [[Korneozyten]], erhöhen die [[Kohäsion (Chemie)|Kohäsion]] zwischen den [[Hornzelle]]n und "glätten" die aufgeworfenen Ecken der einzelnen Korneozyten. Dadurch erhöht sich auch die [[Brechung (Physik)|Brechung des Lichtes]] auf der Haut und die Haut erscheint glatter. Beispiele häufig eingesetzter Emollientien, die meist auch gleichzeitig als [[Okklusiva]] und/oder [[Feuchthaltemittel]] wirken, sind [[Wollwachs|Lanolin]], [[Mineralöl]] und [[Vaseline]].<ref name="Martina Kerscher">{{Literatur| Autor=Martina Kerscher | Titel=Dermatokosmetik | Verlag=Springer-Verlag | ISBN=978-3-662-11456-8 | Jahr=2013 | Online={{Google Buch | BuchID=hpoiBgAAQBAJ | Seite=81 }} | Seiten=81 }}</ref> Beispiele sind weiterhin z. B. [[Leinsamen]]-Umschläge, [[Fette]], [[Wachs]]e, [[Stearylalkohol]], [[Isocetylstearat]], [[Zinkstearat]], [[Borsäure]] und ähnliche.<ref name="RömppOnline" />


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 25. Januar 2017, 18:10 Uhr

Emollientia bzw. Emollientien (Singular: das Emolliens) bezeichnen in der Pharmazie Mittel, die die Haut weich und geschmeidig machen (erweichen) sollen[1]. Der Begriff stammt von lat. emollire, weich machen.[2]

Bei den Emollientien handelt es sich um Substanzen, die die Hautrauigkeit reduzieren und die Haut so weicher und glatter erscheinen lassen. Sie wirken durch "Auffüllen" der Räume zwischen den sich abschilfernden Korneozyten, erhöhen die Kohäsion zwischen den Hornzellen und "glätten" die aufgeworfenen Ecken der einzelnen Korneozyten. Dadurch erhöht sich auch die Brechung des Lichtes auf der Haut und die Haut erscheint glatter. Beispiele häufig eingesetzter Emollientien, die meist auch gleichzeitig als Okklusiva und/oder Feuchthaltemittel wirken, sind Lanolin, Mineralöl und Vaseline.[3] Beispiele sind weiterhin z. B. Leinsamen-Umschläge, Fette, Wachse, Stearylalkohol, Isocetylstearat, Zinkstearat, Borsäure und ähnliche.[2]

Einzelnachweise

  1. Duden Rechtschreibung
  2. a b Eintrag zu Emollientien. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  3. Martina Kerscher: Dermatokosmetik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-11456-8, S. 81 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).