„Hasan Dağı“ – Versionsunterschied
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Mit einer Höhe von 3.268 Metern ist er der zweithöchste Berg [[Anatolien|Zentralanatoliens]]. Der Berg ist von verschiedenen Seiten aus auf bis zu sechsstündigen Fußmärschen zu besteigen. Von der Spitze aus ergibt sich ein umfassender Rundblick zum [[Taurusgebirge]], über das anatolische Hochland mit dem [[Tuz Gölü]] und über [[Kappadokien]]. Umliegende Dörfer besitzen feinste Wasserquellen. Ausgangspunkte für eine Besteigung des Berges sind [[Helvadere]] und [[Karkın (Aksaray)|Karkın]]. |
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Wie der [[Erciyes Dağı]] für Zentralkappadokien, so ist der Hasan Dağı mit seinen Eruptionen ursächlich für die Tuffsteinlandschaften des westlichen Kappadokiens, insbesondere um Aksaray und das [[Ihlara-Tal]]. Eine mehr als |
Wie der [[Erciyes Dağı]] für Zentralkappadokien, so ist der Hasan Dağı mit seinen Eruptionen ursächlich für die Tuffsteinlandschaften des westlichen Kappadokiens, insbesondere um Aksaray und das [[Ihlara-Tal]]. Eine mehr als 8.600 Jahre alte Wandmalerei, die Häuser der vorgeschichtlichen Siedlung [[Çatalhöyük]] und im Hintergrund den ausbrechenden Vulkan zeigt, gilt als eine der frühesten Darstellungen vulkanischer Aktivität überhaupt.Sie wird mit einer Eruption des Hasan Dagi um 6960±690 BCE in Verbindung gebracht, die zeitlich gut zur Besiedlung passt.<ref>Stephanie Meece, A Bird's Eye View - of a Leopard's Spots: The Çatalhöyük 'Map' and the Development of Cartographic Representation in Prehistory. Anatolian Studies 6, 2006, 1-16</ref><ref>{{Literatur|Autor=Axel K. Schmitt, Martin Danišík, Erkan Aydar, Erdal Şen, İnan Ulusoy|Titel=Identifying the Volcanic Eruption Depicted in a Neolithic Painting at Çatalhöyük, Central Anatolia, Turkey|Sammelwerk=PLOS ONE|Band=9|Nummer=1|Datum=2014-01-08|Seiten=e84711|ISSN=1932-6203|DOI=10.1371/journal.pone.0084711|Online=http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0084711|Abruf=2017-08-10}}</ref> |
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Version vom 10. August 2017, 09:38 Uhr
Hasan Dağı | ||
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Hasan Dağı von weitem | ||
Höhe | 3268 m | |
Lage | Provinz Aksaray, Türkei | |
Gebirge | Zentralanatolien | |
Koordinaten | 38° 7′ 35″ N, 34° 9′ 55″ O | |
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Typ | Schichtvulkan | |
Letzte Eruption | 7550 v.Chr. |
Der Hasan Dağı (antiker Name Argaios oder Argeiopolis Mons[1]) ist ein inaktiver Vulkan im Grenzgebiet der Provinzen Aksaray und Niğde (Region Kappadokien) in der Türkei.
Mit einer Höhe von 3.268 Metern ist er der zweithöchste Berg Zentralanatoliens. Der Berg ist von verschiedenen Seiten aus auf bis zu sechsstündigen Fußmärschen zu besteigen. Von der Spitze aus ergibt sich ein umfassender Rundblick zum Taurusgebirge, über das anatolische Hochland mit dem Tuz Gölü und über Kappadokien. Umliegende Dörfer besitzen feinste Wasserquellen. Ausgangspunkte für eine Besteigung des Berges sind Helvadere und Karkın.
Wie der Erciyes Dağı für Zentralkappadokien, so ist der Hasan Dağı mit seinen Eruptionen ursächlich für die Tuffsteinlandschaften des westlichen Kappadokiens, insbesondere um Aksaray und das Ihlara-Tal. Eine mehr als 8.600 Jahre alte Wandmalerei, die Häuser der vorgeschichtlichen Siedlung Çatalhöyük und im Hintergrund den ausbrechenden Vulkan zeigt, gilt als eine der frühesten Darstellungen vulkanischer Aktivität überhaupt.Sie wird mit einer Eruption des Hasan Dagi um 6960±690 BCE in Verbindung gebracht, die zeitlich gut zur Besiedlung passt.[2][3]
Weblinks
- Hasan Dağı im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Richard J. A. Talbert: Barrington atlas of the Greek and Roman world. Princeton University Press, 2000 S. 977 ISBN 9780691049458 bei GoogleBooks
- ↑ Stephanie Meece, A Bird's Eye View - of a Leopard's Spots: The Çatalhöyük 'Map' and the Development of Cartographic Representation in Prehistory. Anatolian Studies 6, 2006, 1-16
- ↑ Axel K. Schmitt, Martin Danišík, Erkan Aydar, Erdal Şen, İnan Ulusoy: Identifying the Volcanic Eruption Depicted in a Neolithic Painting at Çatalhöyük, Central Anatolia, Turkey. In: PLOS ONE. Band 9, Nr. 1, 8. Januar 2014, ISSN 1932-6203, S. e84711, doi:10.1371/journal.pone.0084711 (plos.org [abgerufen am 10. August 2017]).