„Weber-Zahl“ – Versionsunterschied
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Die '''Weber-Zahl''' (benannt nach [[Moritz Weber]]<ref name="DayManz2012">{{Literatur |Autor=Philip Day, Andreas Manz,Yonghao Zhang |Titel=Microdroplet Technology: Principles and Emerging Applications in Biology and Chemistry |Verlag=Springer Science & Business Media |Seiten=9 |ISBN=978-1-4614-3265-4 |Online={{Google Buch|BuchID=7xe68Vz4Rd8C|Seite=9}}}}</ref>, [[Formelzeichen]]: <math>\mathit{We}</math>) ist eine [[dimensionslose Kennzahl]] der [[Strömungsmechanik]]. Sie ist bei [[Zweiphasenströmung]]en, z.B. ein [[Wassertropfen]] in Luft, das Verhältnis von [[Trägheitskraft]] zur stabilisierenden [[Oberflächenkraft]]: |
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Dabei ist <math>\rho</math> die Dichte, <math>v</math> die relative [[Strömungsgeschwindigkeit]] zwischen umgebenden Medium und dem Tropfen, <math>L</math> die [[charakteristische Länge]], also meist der Durchmesser des Tropfens und <math>\sigma</math> die [[Oberflächenspannung]]. |
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* <math>v</math> die relative [[Strömungsgeschwindigkeit]] zwischen umgebendem Medium und dem Tropfen |
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Die Weber-Zahl dient als Maß für die Blasenbildung und Tropfenverformung insbesondere zur Charakterisierung der Zerstäubungsqualität eines Sprays. Je größer sie ist, umso größer ist die [[Deformation]]swirkung der Anströmung für den Tropfen und umso weiter hat sich der Tropfen von der [[Kugel]]form entfernt und umso stärker zerfällt der Flüssigkeitsstrahl. |
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* <math>L</math> die [[charakteristische Länge]], also meist der Durchmesser des Tropfens |
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* <math>\sigma</math> die [[Oberflächenspannung]]. |
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Die Weber-Zahl ist nach [[Moritz Weber]] (1871–1951) benannt.<ref name="DayManz2012">{{Literatur|Autor=Philip Day, Andreas Manz,Yonghao Zhang|Titel=Microdroplet Technology: Principles and Emerging Applications in Biology and Chemistry|Online={{Google Buch|BuchID=7xe68Vz4Rd8C|Seite=9}}|Verlag=Springer Science & Business Media|ISBN=978-1-4614-3265-4|Seiten=9}}</ref> |
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Die Weber-Zahl dient als Maß für die [[Blase (Physik)|Blasen]]<nowiki/>bildung und [[Tropfen]][[verformung]], insbesondere zur Charakterisierung der [[Zerstäuben|Zerstäubungs]]<nowiki/>qualität eines Sprays: je größer die Weber-Zahl, |
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* desto größer die Deformationswirkung der Anströmung auf den Tropfen |
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* desto weiter hat sich der Tropfen von der [[Kugel]]form entfernt |
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* desto stärker zerfällt der [[Flüssigkeitsstrahl]]. |
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==Einzelnachweise== |
==Einzelnachweise== |
Version vom 22. März 2018, 23:51 Uhr
Die Weber-Zahl (benannt nach Moritz Weber[1], Formelzeichen: ) ist eine dimensionslose Kennzahl der Strömungsmechanik. Sie ist bei Zweiphasenströmungen, z.B. ein Wassertropfen in Luft, das Verhältnis von Trägheitskraft zur stabilisierenden Oberflächenkraft:
Dabei ist
- die Dichte
- die relative Strömungsgeschwindigkeit zwischen umgebendem Medium und dem Tropfen
- die charakteristische Länge, also meist der Durchmesser des Tropfens
- die Oberflächenspannung.
Die Weber-Zahl dient als Maß für die Blasenbildung und Tropfenverformung, insbesondere zur Charakterisierung der Zerstäubungsqualität eines Sprays: je größer die Weber-Zahl,
- desto größer die Deformationswirkung der Anströmung auf den Tropfen
- desto weiter hat sich der Tropfen von der Kugelform entfernt
- desto stärker zerfällt der Flüssigkeitsstrahl.
Einzelnachweise
- ↑ Philip Day, Andreas Manz,Yonghao Zhang: Microdroplet Technology: Principles and Emerging Applications in Biology and Chemistry. Springer Science & Business Media, ISBN 978-1-4614-3265-4, S. 9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).