„Lohmann-Werke“ – Versionsunterschied

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Die Ursprünge der '''Lohmann Werke AG''' gehen zurück auf die 1892 in [[London]] von Carl Lohmann (1853-1916) gegründete Firma C. Lohmann Cie. Carl Lohmann entstammte einer alten Bielefelder Unternehmerfamilie, die eine große Bleiche und eine Färberei im Stadtteil Gadderbaum betrieb. Auf den Grundstücken entstanden später die Gebäude der Firma Dr. August Oetker.
Die Ursprünge der '''Lohmann Werke AG''' gehen zurück auf die 1892 in [[London]] von Carl Lohmann (1853-1916) gegründete Firma C. Lohmann Cie. Carl Lohmann entstammte einer alten Bielefelder Unternehmerfamilie, die eine große Bleiche und eine Färberei im Stadtteil Gadderbaum betrieb. Auf den Grundstücken entstanden später die Gebäude der Firma Dr. August Oetker.

Version vom 18. August 2019, 16:52 Uhr

[[Datei:Lohmann London, Great Eastern Str. 1910.jpg|mini|[1]London 1910[[Datei:Lohmann Werke AG. 1941.jpg|mini|Lohmann Werke AG. 1941

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Lohmann Rennsattel Nr. 75

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Vulkanfieber Koffer von Lohmann

Die Ursprünge der Lohmann Werke AG gehen zurück auf die 1892 in London von Carl Lohmann (1853-1916) gegründete Firma C. Lohmann Cie. Carl Lohmann entstammte einer alten Bielefelder Unternehmerfamilie, die eine große Bleiche und eine Färberei im Stadtteil Gadderbaum betrieb. Auf den Grundstücken entstanden später die Gebäude der Firma Dr. August Oetker.

Die jüngste Tochter der Famile, Else Lohmann, wurde später eine bekannte expressionistische Malerin.

Der Lohmann Motor wurde später mit der Tochtergesellschaft Lohmann Motoren Werke, Hamburg vertrieben.

http://lohmann-motoren-werke.de/44424.html www.hjloh.net


  1. Adolf Lohmann: Jubiläumsschrift 1882-1942 Lohmann Werke AG. In: Wilhelm Eilers jr. Bielefeld (Hrsg.): Foto + Text. 20. Auflage. Nr. 1. W. Eilers jr., Bielefeld 1941, ISBN 978-3-531-14928-8, S. 25–38 (doi.org [abgerufen am 18. August 2019]).

Geschichte

Das Unternehmen beschäftigte sich zunächst mit dem Handel und Export von Fahrradteilen und Sätteln. 1895 wurde ein neuer Standort in Bielefeld (alte Dampfmühle) in Betrieb genommen, um englische Importe mit Alleinverkaufsrecht zu vertreiben. Nach einem Brand wurde in der Königstraße, (heutige Walther-Rathenau-Str.) eine neue Fabrik gebaut und 1904 in Betrieb genommen. Hier wurden nun eigenständige Produkte produziert und vertrieben. Von nun an entwickelte sich das Unternehmen zu einem der führenden Hersteller von Fahrradteilen auf dem europäischen Kontinent. Nach dem Tod des Firmengründers Carl Lohmann 1916 werden die Lohmann Werke in eine Aktiengesellschaft in Familienbesitz umgewandelt. Bis 1945 wurde eine Mitarbeiterzahl von 1550 erreicht. Neben diesen Standorten wurden in den 1930er und 1940er Jahren eine Fabrik in Pretoria in Südafrika und eine in Pabianice bei Łódź in Polen aufgebaut. Nach dem Krieg entwickelte die Firma gemeinsam mit dem Erfinder Hermann Teegen den ersten Fahrradhilfsmotor der Welt, der ein Mittreten des Fahrradfahrers notwendig machte. Später (einfügen wann?) wurde das Unternehmen durch vielfache Banktransaktionen an die Firma Hanning und Kahl in Bielefeld verkauft. Die neuen Besitzer führten noch einige der Produktionsprozesse weiter, allerdings in den Gebäuden der Fa. Lepper, Bielefeld. Heute ist das Unternehmen mit der Marke Lohmann nicht mehr am Markt.

Produkte

Fahrradsättel

Besonders die Fahrradsättel aus Leder waren, neben der Marke Brooks bis zum Zweiten Weltkrieg, die meist produzierten Ledersättel der Welt.

Reisekofferfertigung

Die Lederbearbeitung führte dazu, ab 1906 eine neue Produktionslinie für die Reisekofferfertigung aufzubauen. Hier produzierten die Lohmann-Werke sowohl hochwertige Lederkoffer wie auch preiswerte „Vulkanfieberkoffer“ bis zu großformatigen Überseekoffer. Die Stabilität wurde durch das Logo mit den fünf Sattlern auf den Rohrplattenkoffer demonstriert.

Fahrzeuglampen

Daneben begann man mit der Produktion von Fahrzeuglampen (Öllaternen und später mit Dynamo betriebene Elektrolampen). Sie wurden sowohl an Fahrrädern, wie auch an den neuen Automobilen montiert.

Lohmann Motor (Fahrradhilfsmotor)
Lohmann Motor von 1949

Der Lohmann-Motor war 1948 der erste Fahrradhilfsmotor nach dem Krieg, der mit einem Selbstzünder-Prinzip angetrieben wurde. Er konnte verschiedene Brennstoffe verarbeiten, wurde aber meistens mit Petroleum aus der Drogerie betrieben. Sein Konzept bestand darin, den Fahrer bei anspruchsvollem Gelände mittreten zu lassen. Seine Leistung gab er mit einer Reibrolle direkt auf das Hinterrad ab. Damit war er der Vorreiter der heutigen Pedelecs. Das Motorenprinzip basierte auf einer veränderbaren Laufbuchse, die die Kompression im Brennraum variieren konnte. Dieses Prinzip wird z. Zt. auch in den neuen Nissen-Modellen mit der Bezeichnung VC-T verwendet. Der Motor machte damals viel Furore und wurde u.A. für einige Zeit im Deutschen Museum, München https://www.deutsches-museum.de/archiv/bestaende/firmenschriften/l/ als kleinster Fahrzeugmotor der Welt ausgestellt. Daneben erschien ein Beitrag über den Lohmann-Motor im Guinness-Buch der Rekorde, 1983, Seite 174 IBAN 3 550 07712 2

http://lohmann-motoren-werke.de/

Einzelnachweise

[1][2]

Festschrift zum 60. Jubiläum der Lohmann Werke AG.

www.deutsches-museum.de/archiv/bestaende/firmenschriften/l/ https://www.nw.de/kultur_und_freizeit/theater_und_kunst/21688676_Malen-unter-freiem-Himmel.html https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=665&url_tabelle=tab_person

  1. Vogelsang, Reinhard.: Geschichte der Stadt Bielefeld. 1. Auflage. Winkel, Bielefeld 1980, ISBN 3-88049-128-3.
  2. Lohmann-Motor. In: Wikipedia. 16. August 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 16. August 2019]).