„Robert F. Peck“ – Versionsunterschied

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'''Robert F. Peck''' (* [[2. März]] [[1924]] in [[Newtown (Town, Connecticut)|Newtown]]; † [[23. August]] [[2011]] in [[Danbury (Texas)|Danbury]]) war ein US-amerikanischer [[Pädagogische Psychologie|Pädagogischer Psychologe]] und Hochschullehrer in [[Austin (Texas)|Austin]].
'''Robert F. Peck''' (* [[2. März]] [[1924]] in [[Newtown (Town, Connecticut)|Newtown]]; † [[23. August]] [[2011]] in [[Danbury (Texas)|Danbury]]) war ein US-amerikanischer [[Pädagogische Psychologie|Pädagogischer Psychologe]] und Hochschullehrer in [[Austin (Texas)|Austin]].


Die Familie (Eltern Louise (Dubret) und John Wesley Peck) stammte direkt von der Gründerfamilie Peck in der Kolonie [[Connecticut]] ab. Er lehrte Psychologie an der [[Universität von Texas]] in Austin.
Die Familie (Eltern Louise (Dubret) und John Wesley Peck) stammte direkt von der Gründerfamilie Peck in der [[Colony of Connecticut|Kolonie Connecticut]] ab. Er lehrte Psychologie an der [[Universität von Texas]] in Austin.


Peck differenzierte drei relevante Entwicklungsaufgaben für das höhere Lebensalter. Ältere Menschen stehen vor dem Problem, eine übermäßige Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper zu überwinden und darüber hinaus andere Beschäftigungs- und Erfahrungsbereiche zu erschließen. Nach dem Berufsleben ändern sich der Tagesablauf und soziale Kontakte und Rollen. Darüber hinaus sieht Peck als schwierigste Aufgabe betagter Menschen, „[…] von sich abzusehen und über sich selbst hinaus zu denken“. Er hat für die erforderliche neue Offenheit den Begriff „kathektische Flexibilität“<ref>{{Literatur |Autor=Herbert Schubert |Titel=Integrierte Sozialplanung für die Versorgung im Alter: Grundlagen, Bausteine, Praxisbeispiele |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2018-09-21 |ISBN=978-3-658-21240-7 |Online=https://books.google.de/books?id=atdvDwAAQBAJ&pg=PA37&lpg=PA37&dq=%22Robert+Peck%22++offenheit&source=bl&ots=ZWv0IacSvY&sig=ACfU3U3j_r7CPBAu0vDqKq1W-5wmWtfJwQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjI6NbPnJvrAhUF2aQKHRIDApUQ6AEwBHoECAgQAQ#v=onepage&q=%22Robert%20Peck%22%20%20offenheit&f=false |Abruf=2020-08-14}}</ref> gebildet.
Peck differenzierte drei relevante Entwicklungsaufgaben für das höhere Lebensalter. Ältere Menschen stehen vor dem Problem, eine übermäßige Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper zu überwinden und darüber hinaus andere Beschäftigungs- und Erfahrungsbereiche zu erschließen. Nach dem Berufsleben ändern sich der Tagesablauf und soziale Kontakte und Rollen. Darüber hinaus sieht Peck als schwierigste Aufgabe betagter Menschen, „[…] von sich abzusehen und über sich selbst hinaus zu denken“. Er hat für die erforderliche neue Offenheit den Begriff „kathektische Flexibilität“<ref>{{Literatur |Autor=Herbert Schubert |Titel=Integrierte Sozialplanung für die Versorgung im Alter: Grundlagen, Bausteine, Praxisbeispiele |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2018-09-21 |ISBN=978-3-658-21240-7 |Online=https://books.google.de/books?id=atdvDwAAQBAJ&pg=PA37&lpg=PA37&dq=%22Robert+Peck%22++offenheit&source=bl&ots=ZWv0IacSvY&sig=ACfU3U3j_r7CPBAu0vDqKq1W-5wmWtfJwQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjI6NbPnJvrAhUF2aQKHRIDApUQ6AEwBHoECAgQAQ#v=onepage&q=%22Robert%20Peck%22%20%20offenheit&f=false |Abruf=2020-08-14}}</ref> gebildet. Um Kompetenzen zu messen, unterschied er kognitive skills, affektive Zustände, incl. Motivation, Verhalten und Emotionen, und konative Faktoren (Bereitschaften), oder “coping skills” (Handlungskompetenz).


Entwicklungsaufgaben im Alter:
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* ''A comparison of the value systems of Mexican and American youth, 1967''
* ''A comparison of the value systems of Mexican and American youth, 1967''
* ''Psychologische Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte''. In [[Hans Thomae|H. Thomae]], [[Ursula Lehr|U. Lehr]] (Hrsg.): ''Altern – Probleme und Tatsachen''. Wiesbaden: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1968, S. 376–384.
* ''Psychologische Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte''. In [[Hans Thomae|H. Thomae]], [[Ursula Lehr|U. Lehr]] (Hrsg.): ''Altern – Probleme und Tatsachen''. Wiesbaden: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1968, S. 376–384.
* ''The consistency of individual teaching behavior'', 1978 https://eric.ed.gov/?id=ED156645
* ''The consistency of individual teaching behavior'', 1978<ref>{{Literatur |Autor=Robert F. Peck u. a. |Titel=The Consistency of Individual Teaching Behavior |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1978 |ISBN= |Seiten= |Online=https://eric.ed.gov/?id=ED156645 |Abruf=2020-08-14}}</ref>
* ''Assessing Competence''. In: Newstead S.E., Irvine S.H., Dann P.L. (Hg.): ''Human Assessment: Cognition and Motivation''. NATO ASI (Series D: Behavioural and Social Sciences), Bd. 27. Springer, Dordrecht 1986 <ref>[[doi:10.1007/978-94-009-4406-0_18|DOI]]</ref>
* ''Assessing Competence''. Dordrecht 1986 <ref>{{Literatur |Autor=Robert F. Peck |Titel=Assessing Competence |Sammelwerk=Human Assessment: Cognition and Motivation |Verlag=Springer Netherlands |Ort=Dordrecht |Datum=1986 |ISBN=978-94-010-8460-4 |DOI=10.1007/978-94-009-4406-0_18 |Seiten=83–86 |Online=http://link.springer.com/10.1007/978-94-009-4406-0_18 |Abruf=2020-08-14}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 14. August 2020, 20:45 Uhr

Robert F. Peck (* 2. März 1924 in Newtown; † 23. August 2011 in Danbury) war ein US-amerikanischer Pädagogischer Psychologe und Hochschullehrer in Austin.

Die Familie (Eltern Louise (Dubret) und John Wesley Peck) stammte direkt von der Gründerfamilie Peck in der Kolonie Connecticut ab. Er lehrte Psychologie an der Universität von Texas in Austin.

Peck differenzierte drei relevante Entwicklungsaufgaben für das höhere Lebensalter. Ältere Menschen stehen vor dem Problem, eine übermäßige Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper zu überwinden und darüber hinaus andere Beschäftigungs- und Erfahrungsbereiche zu erschließen. Nach dem Berufsleben ändern sich der Tagesablauf und soziale Kontakte und Rollen. Darüber hinaus sieht Peck als schwierigste Aufgabe betagter Menschen, „[…] von sich abzusehen und über sich selbst hinaus zu denken“. Er hat für die erforderliche neue Offenheit den Begriff „kathektische Flexibilität“[1] gebildet. Um Kompetenzen zu messen, unterschied er kognitive skills, affektive Zustände, incl. Motivation, Verhalten und Emotionen, und konative Faktoren (Bereitschaften), oder “coping skills” (Handlungskompetenz).

Entwicklungsaufgaben im Alter:

  • Wertschätzung von Weisheit vs. von physischer Stärke
  • Mentale Flexibiltät vs. mentale Starrheit
  • Egodifferenzierung vs. vorhergehende Berufsrolle
  • Körpertranszendenz

Schriften

  • mit Robert J. Havighurst and Ruth Cooper: The Psychology of Character Development, Wiley 1960
  • Mental Health, 1962
  • A comparison of the value systems of Mexican and American youth, 1967
  • Psychologische Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte. In H. Thomae, U. Lehr (Hrsg.): Altern – Probleme und Tatsachen. Wiesbaden: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1968, S. 376–384.
  • The consistency of individual teaching behavior, 1978[2]
  • Assessing Competence. Dordrecht 1986 [3]

Einzelnachweise

  1. Herbert Schubert: Integrierte Sozialplanung für die Versorgung im Alter: Grundlagen, Bausteine, Praxisbeispiele. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-658-21240-7 (google.de [abgerufen am 14. August 2020]).
  2. Robert F. Peck u. a.: The Consistency of Individual Teaching Behavior. 1978 (ed.gov [abgerufen am 14. August 2020]).
  3. Robert F. Peck: Assessing Competence. In: Human Assessment: Cognition and Motivation. Springer Netherlands, Dordrecht 1986, ISBN 978-94-010-8460-4, S. 83–86, doi:10.1007/978-94-009-4406-0_18 (springer.com [abgerufen am 14. August 2020]).