„Martina Schwonke“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Martina Schwonke studierte 1981 bis 1990 Jura an der Georg-August-Universität in Göttingen. 1986 legte sie ein Auslandssemester am [[Institut d’études politiques|Institut d'études politiques]] in [[Grenoble]] ([[Frankreich]]) ein. Das Rechtsreferendariat absolvierte Schwonke am Kammergericht Berlin. Sie schloss ihr juristisches Studium 1990 ab mit einer Dissertation über einen Rechtsvergleich zwischen Deutschland und Südamerika zum Thema Stellvertretung.
Nach Abschluss ihrer juristischen Ausbildung war Frau Schwonke zunächst etwa drei Jahre lang als Rechtsanwältin tätig. Anfang 1994 trat sie in den höheren Justizdienst des Landes Brandenburg ein. Während ihrer Proberichterzeit war sie beim [[Landgericht Potsdam]] und beim [[Amtsgericht Königs Wusterhausen]] eingesetzt. Ende 1996 erfolgte ihre Ernennung zur Richterin am Landgericht Potsdam und im August 1999 die Beförderung zur Richterin am [[Brandenburgisches Oberlandesgericht|Brandenburgischen Oberlandesgericht]]. Dort war sie neben ihrer rechtsprechenden Tätigkeit in einem Zivilsenat seit 2007 zugleich als Pressesprecherin tätig. Seit Anfang 2012 war sie außerdem Mitglied des Brandenburgischen Dienstgerichtshofs für Richter. Seit ihrer Ernennung zur Richterin am Bundesgerichtshof, die am 3. März 2014 wirksam wurde, ist sie dem vornehmlich für das Wettbewerbs-, Marken- und Urheberrecht sowie das Transportrecht zuständigen [[I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes|I. Zivilsenat]] zugewiesen.<ref>Neue Richterin beim Bundesgerichtshof, Mitteilung der Pressestelle des Bundesgerichtshofs Nr. 40/2014, im Internet abrufbar unter http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2014-3&nr=66983&pos=15&anz=17</ref>

Nach dem Studium war Schwonke drei Jahre als Rechtsanwältin in Berlin und Düsseldorf tätig. Anfang 1994 trat sie in den höheren Justizdienst des Landes Brandenburg ein. Während ihrer Proberichterzeit war sie beim [[Landgericht Potsdam]] und beim [[Amtsgericht Königs Wusterhausen]] eingesetzt. Ende 1996 erfolgte ihre Ernennung zur Richterin am Landgericht Potsdam und im August 1999 die Beförderung zur Richterin am [[Brandenburgisches Oberlandesgericht|Brandenburgischen Oberlandesgericht]]. Dort war sie neben ihrer rechtsprechenden Tätigkeit in einem Zivilsenat seit 2007 zugleich als Pressesprecherin tätig. 2012 bis 2013 war sie Mitglied des Brandenburgischen [[Dienstgerichtshof für Richter|Dienstgerichtshofs für Richter]].

Seit ihrer Ernennung zur Richterin am Bundesgerichtshof, die am 3. März 2014 wirksam wurde, ist sie dem vornehmlich für das Wettbewerbs-, Marken- und Urheberrecht sowie das Transportrecht zuständigen [[I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes|I. Zivilsenat]] zugewiesen.<ref>Neue Richterin beim Bundesgerichtshof, Mitteilung der Pressestelle des Bundesgerichtshofs Nr. 40/2014, im Internet abrufbar unter http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2014-3&nr=66983&pos=15&anz=17</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Fachmedien Recht und Wirtschaft |url=https://veranstaltungen.ruw.de/veranstaltungen/wettbewerbsrecht/37-heidelberger-wettbewerbstage/referenten/dr-martina-schwonke |titel=37. Heidelberger Wettbewerbstage - Referentin Dr. Martina Schwonke |werk= |hrsg= |datum=2020-10 |abruf=2020-10-30 |sprache=de-de}}</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* Verkehrsschutz bei der Stellvertretung im deutschen Recht und in den lateinamerikanischen Rechten, Dissertation (Georg-August-Universität Göttingen)1989
* {{Literatur |Autor=Martina Schwonke |Titel=Verkehrsschutz bei der Stellvertretung im deutschen Recht und in den lateinamerikanischen Rechten unter besonderer Berücksichtigung des positiven Vertrauensschutzes. Dissertation von 1989 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Nomos-Verlags-Gesellschaft |Ort=Baden-Baden |Datum=1990 |ISBN=978-3-7890-2115-2 |Seiten=}}
* Rechtsweg bei Gebührenrechtsstreitigkeiten gegen die Deutsche Bundespost Telekom, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) 1991, 149
*{{Literatur |Autor=Martina Schwonke |Titel=Rechtsweg bei Gebührenrechtsstreitigkeiten gegen die Deutsche Bundespost Telekom |Hrsg= |Sammelwerk=Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) |Band=149 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1991 |ISBN= |Seiten=}}
*{{Literatur |Autor=Martina Schwonke |Titel=Portugal |Hrsg=Heinrich Nagel, Ena-Marlis Bajons |Sammelwerk=Beweis - Preuve - Evidence, Grundzüge des zivilprozessualen Beweisrechts in Europa |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Nomos Verlags-Gesellschaft |Ort=Baden-Baden |Datum=2003 |ISBN=978-3-7890-6610-8 |Seiten=505-518}}<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Markus Benzing |Titel=Das Beweisrecht vor internationalen Gerichten und Schiedsgerichten in zwischenstaatlichen Streitigkeiten |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2010-03-14 |ISBN=978-3-642-11647-6 |Online=https://books.google.de/books?id=aLQoBAAAQBAJ&pg=PA819&dq=Martina+Schwonke&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjfmJae49vsAhWOx4UKHVpnCFwQ6AEwAXoECAYQAg#v=onepage&q=Martina%20Schwonke&f=false |Abruf=2020-10-30}}</ref>
* Länderberichte Spanien (mit I. Tölg) und Portugal in: Beweis - Preuve - Evidence, Grundzüge des zivilprozessualen Beweisrechts in Europa, Hrsg. Nagel/Bajons, 2003
*{{Literatur |Autor=Marina Schwonke, Irene Tölg |Titel=Spanien |Hrsg=Heinrich Nagel, Ena-Marlis Bajons |Sammelwerk=Beweis - Preuve - Evidence, Grundzüge des zivilprozessualen Beweisrechts in Europa |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Nomos Verlags-Gesellschaft |Ort=Baden-Baden |Datum=2003 |ISBN=978-3-7890-6610-8 |Seiten=593-635}}<ref name=":0" />
* Die Bedeutung demoskopischer Gutachten in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Farbmarken, in: Festschrift für Wolfgang Büscher, Hrsg. Ahrens, Bornkamm, Fezer, Koch, McGuire, Würtenberger, 2018
*{{Literatur |Autor=Martina Schwonke |Titel=Die Bedeutung demoskopischer Gutachten in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Farbmarken |Hrsg=Ahrens, Bornkamm, Fezer, Koch, McGuire, Würtenberger |Sammelwerk=Festschrift für Wolfgang Büscher |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Carl Heymanns Verlag |Ort=Köln |Datum=2018 |ISBN=978-3-452-28944-5 |Seiten=}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 30. Oktober 2020, 09:32 Uhr

Martina Schwonke (* 13. März 1962 in Göttingen) ist eine promovierte deutsche Juristin und Richterin am Bundesgerichtshof.

Leben

Martina Schwonke studierte 1981 bis 1990 Jura an der Georg-August-Universität in Göttingen. 1986 legte sie ein Auslandssemester am Institut d'études politiques in Grenoble (Frankreich) ein. Das Rechtsreferendariat absolvierte Schwonke am Kammergericht Berlin. Sie schloss ihr juristisches Studium 1990 ab mit einer Dissertation über einen Rechtsvergleich zwischen Deutschland und Südamerika zum Thema Stellvertretung.

Nach dem Studium war Schwonke drei Jahre als Rechtsanwältin in Berlin und Düsseldorf tätig. Anfang 1994 trat sie in den höheren Justizdienst des Landes Brandenburg ein. Während ihrer Proberichterzeit war sie beim Landgericht Potsdam und beim Amtsgericht Königs Wusterhausen eingesetzt. Ende 1996 erfolgte ihre Ernennung zur Richterin am Landgericht Potsdam und im August 1999 die Beförderung zur Richterin am Brandenburgischen Oberlandesgericht. Dort war sie neben ihrer rechtsprechenden Tätigkeit in einem Zivilsenat seit 2007 zugleich als Pressesprecherin tätig. 2012 bis 2013 war sie Mitglied des Brandenburgischen Dienstgerichtshofs für Richter.

Seit ihrer Ernennung zur Richterin am Bundesgerichtshof, die am 3. März 2014 wirksam wurde, ist sie dem vornehmlich für das Wettbewerbs-, Marken- und Urheberrecht sowie das Transportrecht zuständigen I. Zivilsenat zugewiesen.[1][2]

Veröffentlichungen

  • Martina Schwonke: Verkehrsschutz bei der Stellvertretung im deutschen Recht und in den lateinamerikanischen Rechten unter besonderer Berücksichtigung des positiven Vertrauensschutzes. Dissertation von 1989. Nomos-Verlags-Gesellschaft, Baden-Baden 1990, ISBN 978-3-7890-2115-2.
  • Martina Schwonke: Rechtsweg bei Gebührenrechtsstreitigkeiten gegen die Deutsche Bundespost Telekom. In: Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ). Band 149, 1991.
  • Martina Schwonke: Portugal. In: Heinrich Nagel, Ena-Marlis Bajons (Hrsg.): Beweis - Preuve - Evidence, Grundzüge des zivilprozessualen Beweisrechts in Europa. Nomos Verlags-Gesellschaft, Baden-Baden 2003, ISBN 978-3-7890-6610-8, S. 505–518.[3]
  • Marina Schwonke, Irene Tölg: Spanien. In: Heinrich Nagel, Ena-Marlis Bajons (Hrsg.): Beweis - Preuve - Evidence, Grundzüge des zivilprozessualen Beweisrechts in Europa. Nomos Verlags-Gesellschaft, Baden-Baden 2003, ISBN 978-3-7890-6610-8, S. 593–635.[3]
  • Martina Schwonke: Die Bedeutung demoskopischer Gutachten in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu Farbmarken. In: Ahrens, Bornkamm, Fezer, Koch, McGuire, Würtenberger (Hrsg.): Festschrift für Wolfgang Büscher. Carl Heymanns Verlag, Köln 2018, ISBN 978-3-452-28944-5.

Einzelnachweise

  1. Neue Richterin beim Bundesgerichtshof, Mitteilung der Pressestelle des Bundesgerichtshofs Nr. 40/2014, im Internet abrufbar unter http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2014-3&nr=66983&pos=15&anz=17
  2. Fachmedien Recht und Wirtschaft: 37. Heidelberger Wettbewerbstage - Referentin Dr. Martina Schwonke. Oktober 2020, abgerufen am 30. Oktober 2020 (deutsch).
  3. a b Markus Benzing: Das Beweisrecht vor internationalen Gerichten und Schiedsgerichten in zwischenstaatlichen Streitigkeiten. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-642-11647-6 (google.de [abgerufen am 30. Oktober 2020]).